Behandlung einer Verletzung der tibiofibularen Syndesmose mit einem Kordel-Knopf-Konstrukt

Zusammenfassung Instabile Syndesmosenverletzungen stellen eine Indikation zur operativen Versorgung dar. Das Prinzip der operativen Versorgung von Syndesmosenverletzungen ist, die Diastase von Fibula und Tibia nach der Reposition durch ein Implantat zu verhindern („internal ligament bracing“). Bei d...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:Arthroskopie 2023-10, Vol.36 (5), p.315-320
Hauptverfasser: Winter, Cara, Petersen, Ute, Braun, Karl, Achtnich, Andrea, Petersen, Wolf
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Instabile Syndesmosenverletzungen stellen eine Indikation zur operativen Versorgung dar. Das Prinzip der operativen Versorgung von Syndesmosenverletzungen ist, die Diastase von Fibula und Tibia nach der Reposition durch ein Implantat zu verhindern („internal ligament bracing“). Bei den Implantaten stellt die neuere Kordel-Knopf-Fixation gegenüber der klassischen Schraubenfixation in den letzten Jahren eine zunehmende und sichere Alternative dar. Dabei handelt es sich um eine reproduzierbare Operationstechnik, bei der die Diastase von Fibula und Tibia durch eine kräftige Fadenkordel verhindert wird, die über einen Kippanker und einen Knopf auf der Kortikalis von Tibia und Fibula fixiert wird. Das Einbringen des Kordel-Knopf-Konstrukts erfolgt minimal-invasiv unter Bildwandlerkontrolle. Die geringere Steifigkeit dieser Fixationsmethode erlaubt Mikrobewegungen, die einen günstigen Effekt auf die Heilung der verletzten Syndesmosenbänder haben können. Die bisher publizierten Ergebnisse zeigen mit hoher Evidenz, dass die Kordel-Knopf-Versorgung der Schraubenfixation hinsichtlich klinischer Scores, korrekter Reposition und Reoperationsraten überlegen ist. Dies gilt sowohl bei isolierten instabilen Syndesmosenverletzungen als auch bei Syndesmosenverletzungen in Kombination mit Fibulafrakturen. Weiterer Vorteil dieser Operationstechnik ist außerdem, dass eine Entfernung des Implantats in den meisten Fällen nicht notwendig ist. Nachteile dieses Verfahrens sind allerdings die hohen Implantatkosten.
ISSN:0933-7946
1434-3924
DOI:10.1007/s00142-023-00628-9