Revisionseingriffe zur Patellastabilisierung nach erfolgloser Operation am Streckapparat

Zusammenfassung Zur operativen Therapie der patellofemoralen Instabilität (PFI), die zu den häufigsten Pathologien des Kniegelenks gehören, wurden mehr als 150 Techniken beschrieben. Zur richtigen Therapiefindung ist das gute Verständnis der statischen, passiven und aktiven Stabilisatoren des patell...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Arthroskopie 2008-08, Vol.21 (3), p.145-152
Hauptverfasser: Schöttle, P.B., Hensler, D.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Zur operativen Therapie der patellofemoralen Instabilität (PFI), die zu den häufigsten Pathologien des Kniegelenks gehören, wurden mehr als 150 Techniken beschrieben. Zur richtigen Therapiefindung ist das gute Verständnis der statischen, passiven und aktiven Stabilisatoren des patellofemoralen Gelenks unabdingbar. In der Folge weit verbreiteter Operationstechniken wie medialer Raffung, „lateral release“ und Tuberositasmedialisierung kann aber eine Instabilität persistieren und in machen Fällen auch zu patellofemoralen Schmerzen führen. Revisionseingriffe bedingen eine exakte Indikationsstellung, die neben der Erhebung einer dezidierten Anamnese die ausführliche klinische und radiologische Untersuchung mit Augenmerk auf Schmerzlokalisation, bestehende Narben, Apprehensiontest sowie Valgus- und/oder Rotationsfehlstellung beinhaltet. Je nach Voroperation, bestehenden Schmerzen und Ergebnis der klinisch-radiologischen Untersuchung ist eine Revisionsoperation indiziert, wobei neben der kritischen Begutachtung (ggf. „Rückgängigmachen“) der Voroperationen v. a. die weiteren Pathologien diagnostiziert und adressiert werden müssen. Zusätzlich zur Rekonstruktion des Lig. patellofemorale mediale tragen neben dem Tuberositasrückversatz und dem lateralem Kulissenverschluss die Tochleaplastik, die varisierende Umstellungs- und die Derotationsosteotomie zum Erlangen einer physiologischen patellofemoralen Kinetik bei.
ISSN:0933-7946
1434-3924
DOI:10.1007/s00142-008-0450-6