Cancer of unknown primary (CUP) – lokal begrenzt, oligometastatisch und im Kopf-Hals-Bereich
ZusammenfassungEinleitungBis zu 20 % aller CUP-Erkrankungen („cancer of unknown primary“) können einer prognostisch günstigen Subgruppe zugeordnet werden. In den neuen Leitlinien der European Society for Medical Oncology (ESMO) für die Diagnostik und Therapie des CUP-Syndroms wurde die Definition gü...
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Veröffentlicht in: | Radiologe 2023-05, Vol.63 (5), p.358-365 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | ZusammenfassungEinleitungBis zu 20 % aller CUP-Erkrankungen („cancer of unknown primary“) können einer prognostisch günstigen Subgruppe zugeordnet werden. In den neuen Leitlinien der European Society for Medical Oncology (ESMO) für die Diagnostik und Therapie des CUP-Syndroms wurde die Definition günstiger Subgruppen überarbeitet und an die aktuelle wissenschaftliche Literatur angepasst. Insbesondere die Definition und Therapie von oligometastasierten CUP-Syndromen hat in den vergangenen Jahren einen starken Wandel erfahren. Ziel dieses Übersichtsartikels ist es, die aktuellen diagnostischen und therapeutischen Standards für lokal begrenzte/oligometastasierte sowie für CUP-Syndrome im Kopf-Hals-Bereich darzustellen.MethodenBasierend auf den aktuellen Leitlinien der ESMO und American Society of Clinical Oncology (ASCO) sowie einer ergänzenden Literaturrecherche werden Einteilung, Diagnostik und Therapie von lokal begrenzten und oligometastasierten CUP-Syndromen sowie CUP-Syndromen im Kopf-Hals-Bereich dargestellt.SchlussfolgerungDas lokal begrenzte/oligometastasierte CUP-Syndrom wird durch die Anwesenheit von höchstens 5 Metastasen, die ablativ behandelt werden können, definiert. Nach entsprechender Therapie haben lokal begrenzte/oligometastasierte CUP-Syndrome im Vergleich zur größeren Gruppe prognostisch ungünstiger CUP-Syndrome eine viel bessere Prognose; das mediane Gesamtüberleben liegt bei > 4 Jahren. Zervikale Lymphknotenmetastasen als häufiger Spezialfall des lokal begrenzten CUP-Syndroms gehen meist von mit dem humanen Papillomvirus (HPV) assoziierten Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx aus. Diagnostisch erfolgen eine Computertomographie (CT), ggf. eine Magnetresonanztomographie (MRT) sowie eine Fluordesoxyglukose-Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie (FDG-PET/CT) mit anschließender Panendoskopie inkl. gezielter Biopsien. Die „neck dissection“ mit ggf. adjuvanter Radiotherapie und die definitive Radiotherapie gelten als gleichwertig hinsichtlich einer günstigen onkologischen Prognose. |
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ISSN: | 2731-7048 0033-832X 2731-7056 1432-2102 |
DOI: | 10.1007/s00117-023-01133-8 |