Phäochromozytom und Paragangliom im Kindes- und Jugendalter

ZusammenfassungHintergrundPhäochromozytome und Paragangliome zählen zu den seltenen katecholaminproduzierenden Tumoren im Kindes- und Jugendalter. Sie treten gehäuft im Rahmen von Tumorprädispositionssyndromen auf. Die bildgebende Diagnostik ist ein entscheidender Baustein zur Erfassung des Tumorsta...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Radiologe 2022-12, Vol.62 (12), p.1043-1049
Hauptverfasser: Lollert, André, Miederer, Matthias, Russo, Alexandra, Staatz, Gundula
Format: Artikel
Sprache:ger
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Zusammenfassung:ZusammenfassungHintergrundPhäochromozytome und Paragangliome zählen zu den seltenen katecholaminproduzierenden Tumoren im Kindes- und Jugendalter. Sie treten gehäuft im Rahmen von Tumorprädispositionssyndromen auf. Die bildgebende Diagnostik ist ein entscheidender Baustein zur Erfassung des Tumorstadiums sowie für die weitere Therapieplanung.Ziel der ArbeitZiel der Übersichtsarbeit ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Charakteristika der beiden Tumorentitäten mit besonderem Fokus auf die Bildgebung. Hierzu werden insbesondere die Magnetresonanztomographie (MRT) und verschiedene nuklearmedizinische Untersuchungstechniken dargestellt.Material und MethodenAnhand von Literatur und eigenen Fallbeispielen wird die Diagnostik bei Patienten mit Phäochromozytom und Paragangliom erläutert.ErgebnisseDie radiologische Modalität der Wahl im Rahmen der Diagnostik katecholaminproduzierender Tumoren des Kindes- und Jugendalters ist aufgrund ihres hohen Weichteilkontrasts sowie der fehlenden Strahlenbelastung die MRT. Sie wird ergänzt durch die I‑123-Meta-Iodbenzylguanidin(MIBG)-Szintigraphie und Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie (PET/CT). Der Ganzkörper-MRT kommt als Screeningverfahren bei Tumorprädispositionssyndromen eine hohe Bedeutung zu.DiskussionDie radiologische und nuklearmedizinische Diagnostik spielt bei Verdacht auf katecholaminproduzierende Tumoren eine entscheidende Rolle für die weitere Therapieplanung. Die zuverlässige Detektion von Metastasen ist essenziell, da keine histopathologischen Marker existieren, welche das Metastasierungspotenzial vorhersagen können.
ISSN:2731-7048
0033-832X
2731-7056
1432-2102
DOI:10.1007/s00117-022-01048-w