Epilepsie und Schwangerschaft

Zusammenfassung Hintergrund Bei Frauen mit Epilepsie im reproduktiven Alter müssen die Themen Verhütung und Kinderwunsch in der Beratung und Therapie berücksichtigt werden. Ziel der Arbeit Überblick zum aktuellen Kenntnisstand über wechselseitige Auswirkungen von epileptischen Anfällen, anfallssuppr...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Nervenarzt 2024-04, Vol.95 (4), p.335-341
Hauptverfasser: Gaus, Verena, Ilyas-Feldmann, Maria, Schmitz, Bettina
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Bei Frauen mit Epilepsie im reproduktiven Alter müssen die Themen Verhütung und Kinderwunsch in der Beratung und Therapie berücksichtigt werden. Ziel der Arbeit Überblick zum aktuellen Kenntnisstand über wechselseitige Auswirkungen von epileptischen Anfällen, anfallssuppressiver Medikation (ASM), Schwangerschaft und kindlicher Entwicklung. Methode Review der aktuellen Literatur, Diskussion der Datenlage und Ableitung von Therapieempfehlungen. Ergebnisse Viele ASM haben das Potenzial für klinisch relevante Interaktionen sowohl mit Kontrazeptiva als auch aufgrund veränderter Sexualhormonkonzentrationen und Pharmakokinetik in der Schwangerschaft. Alle ASM gehen mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko für das Kind einher. Aufgrund anfallsassoziierter Risiken für Mutter und Kind ist eine effektive ASM in der Schwangerschaft jedoch ebenfalls unerlässlich. Schlussfolgerungen Unter Berücksichtigung der speziellen Aspekte von Beratung und Therapie von Frauen im reproduktiven Alter verläuft ein Großteil der Schwangerschaften bei Frauen mit Epilepsie komplikationslos.
ISSN:0028-2804
1433-0407
DOI:10.1007/s00115-024-01626-4