Suizidalität bei schizophrenen Psychosen: eine aktuelle Übersicht
Zusammenfassung Hintergrund Suizidalität bei schizophrenen Psychosen ist ein wichtiges, jedoch im klinischen Alltag in seiner Rezeption aus Sicht der Autoren hinter die Suizidalität bei affektiven Erkrankungen aktuell zurücktretendes Thema. Schizophrene Psychosen sind als eigenständige Risikofaktore...
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Veröffentlicht in: | Nervenarzt 2021-11, Vol.92 (11), p.1186-1195 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Suizidalität bei schizophrenen Psychosen ist ein wichtiges, jedoch im klinischen Alltag in seiner Rezeption aus Sicht der Autoren hinter die Suizidalität bei affektiven Erkrankungen aktuell zurücktretendes Thema. Schizophrene Psychosen sind als eigenständige Risikofaktoren für Suizidversuche und vollendete Suizide anerkannt, wobei sie aufgrund ihrer häufigen Unvorhersehbarkeit, Abruptheit und Brutalität der verwendeten Methoden den klinisch Tätigen vor besondere Herausforderungen stellen und oftmals das Umfeld verstört zurücklassen.
Ziele der Arbeit
Es soll ein Überblick über die vorhandene relevante Literatur zum Thema Suizidalität bei Psychosen gegeben werden. Ausführungen zur Psychodynamik, Hinweise zu Pharmako- und Psychotherapie und Überlegungen zur Prävention runden die Arbeit ab und bieten insbesondere dem klinisch Tätigen einen aktuellen Überblick zu diesem Thema.
Material und Methoden
Es erfolgten PubMed- und Google-scholar-Suchen mit den Begriffen „suicide“, „suicidality“, „schizophrenia“, „suicide AND schizophrenia“, „suicide AND psychosis“, „suicidality AND schizophrenia“, „suicidality AND psychosis“, „suicidality AND psychosis AND prevention“, „suicide AND psychosis AND prevention“, „suicidality AND schizophrenia AND prevention“, „suicide AND schizophrenia AND prevention“.
Diskussion
Die Kenntnis der spezifischen Risikofaktoren für Suizidalität bei psychotischen Patienten, die Besonderheiten der Suizidalität hinsichtlich ihrer Ausgestaltung und ihrem zeitlichen Zusammenhang mit einer Behandlung muss klinisch Tätigen bekannt sein. Die Exploration und Einschätzung der Suizidalität ist bei psychotischen Patienten oftmals schwieriger als bei affektiv Erkrankten oder an einer Persönlichkeitsstörung leidenden Patienten, da es sich häufig um impulsive Suizidversuche handelt, die sich aus (plötzlich auftretenden) psychotischen Symptomen ableiten lassen und somit nur schwer bis gar nicht vorhersehbar sind. |
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ISSN: | 0028-2804 1433-0407 |
DOI: | 10.1007/s00115-020-01028-2 |