Operative Versorgung der degenerativen Halswirbelsäule
Zusammenfassung Hintergrund Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule umfassen Bandscheibenvorfälle sowie Stenosen des Spinalkanals und/oder der Neuroforamina. Bei lateraler bzw. mediolateraler Kompression einer Nervenwurzel ist eine zervikale Radikulopathie die Folge, die im Falle relevanter m...
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Veröffentlicht in: | Nervenarzt 2018-06, Vol.89 (6), p.632-638 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule umfassen Bandscheibenvorfälle sowie Stenosen des Spinalkanals und/oder der Neuroforamina. Bei lateraler bzw. mediolateraler Kompression einer Nervenwurzel ist eine zervikale Radikulopathie die Folge, die im Falle relevanter motorischer Defizite oder therapierefraktärer Schmerzen eine Operationsindikation nach sich zieht. Bei medianer raumfordernder Wirkung auf das Rückenmark kommt es zur zervikalen Myelopathie, die typischerweise episodisch progredient verläuft und daher bei eindeutigen klinischen Zeichen einer Myelopathie operiert werden sollte.
Ziel der Arbeit
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die operativen Möglichkeiten, deren Komplikationen und das Outcome für Patienten mit zervikaler Radikulopathie und Myelopathie zu geben.
Material und Methoden
Für das vorliegende Manuskript wurde eine selektive Literaturrecherche in PubMed durchgeführt, die einzelnen Veröffentlichungen für die beste Evidenz analysiert und mit der Erfahrung der Autoren kombiniert.
Ergebnisse und Diskussion
Die anteriore zervikale Diskektomie mit Fusion (ACDF), die zervikale Arthroplastie und die posteriore zervikale Foraminotomie stellen die bevorzugten operativen Optionen zur Behandlung der Radikulopathie dar. Bei Spinalkanalstenosen kommen neben der ACDF die Korporektomie sowie als dorsale Verfahren die Laminektomie mit Instrumentation oder die Laminoplastie infrage. Bei den klinischen Ergebnissen ist nach Pathologie sowie der Art des operativen Zugangs zu unterscheiden. Die Langzeitverläufe für dorsale und ventrale Operationstechniken an der Halswirbelsäule sind sehr gut, auch wenn bestimmte Konstellationen sich eher für das eine oder das andere Verfahren anbieten. |
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ISSN: | 0028-2804 1433-0407 |
DOI: | 10.1007/s00115-018-0512-6 |