Zur Geschichte der DDR-Fachzeitschrift Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie (1949–1990)

Zusammenfassung Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der sowjetisch besetzten Zone die Gründung von Fachzeitschriften vorangetrieben, um sich gegenüber den anderen Besatzungsmächten zu profilieren. Da es ein eigenes Publikationsorgan für den Fachbereich der Psychiatrie und Neurologie zunächst nicht g...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Nervenarzt 2015-05, Vol.86 (5), p.614-623
Hauptverfasser: Teitge, M., Kumbier, E.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der sowjetisch besetzten Zone die Gründung von Fachzeitschriften vorangetrieben, um sich gegenüber den anderen Besatzungsmächten zu profilieren. Da es ein eigenes Publikationsorgan für den Fachbereich der Psychiatrie und Neurologie zunächst nicht gab, musste eine konkurrenzfähige Zeitschrift gegründet werden, die ab 1949 unter dem Titel „Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie“ erschien. Die Zeitschrift wurde bis 1990 mehrheitlich in der DDR vertrieben. Die internationale Nachfrage war sehr gering. Von Beginn an wurde versucht, staatliche Einflüsse geltend zu machen. So zeigt sich die politische Verflechtung u. a. in der personellen Auswahl von Herausgebern und Redaktionsleitern sowie der engen Verzahnung zwischen der Fachgesellschaft für Psychiatrie und Neurologie der DDR und der Schriftleitung der Fachzeitschrift. Die hauptverantwortlichen Redakteure wie auch die publizierenden Wissenschaftler agierten dabei an der Schnittstelle von Politik und Wissenschaft. Trotzdem finden sich in der inhaltlichen Ausrichtung im internationalen Vergleich in vielen Bereichen Parallelen.
ISSN:0028-2804
1433-0407
DOI:10.1007/s00115-014-4198-0