Pharmakologische Langzeitbehandlung schizophrener Erkrankungen
Zusammenfassung Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis stellen oft beeinträchtigende psychiatrische Krankheiten dar. Obwohl bei einer Reihe von Patienten Verlaufsformen mit wenigen Krankheitsepisoden und gutem klinischem Ergebnis auftreten, kommt es häufig zu einem chronischen und nachteilig...
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Veröffentlicht in: | Nervenarzt 2014-03, Vol.85 (3), p.363-377 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis stellen oft beeinträchtigende psychiatrische Krankheiten dar. Obwohl bei einer Reihe von Patienten Verlaufsformen mit wenigen Krankheitsepisoden und gutem klinischem Ergebnis auftreten, kommt es häufig zu einem chronischen und nachteiligen Krankheitsverlauf. Die Langzeittherapie schließt sich an die pharmakologische und psychosoziale Therapie im Rahmen der Akutbehandlung an und umfasst die postakute Stabilisierungsphase und die Remissionsphase. Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht über Behandlungsempfehlungen zur Langzeitpharmakotherapie, über den Umgang mit Nebenwirkungen, die Behandlung von Nonresponse und Therapieresistenz und die Mitbehandlung komorbider psychischer Störungen. Des Weiteren gibt sie einen Überblick über evidenzbasierte nichtpharmakologische Behandlungsmöglichkeiten. Für die Langzeittherapie der schizophrenen Erkrankungen wird ein integriertes Behandlungskonzept empfohlen, das evidenzbasierte Pharmakotherapie, psychotherapeutische Interventionen und supportive Therapieverfahren kombiniert. Dabei ist es in Zeiten der finanziellen Restriktion im Gesundheitssystem eine der großen Herausforderungen, den Patienten Zugang zu den empfohlenen Behandlungsmöglichkeiten zu verschaffen. |
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ISSN: | 0028-2804 1433-0407 |
DOI: | 10.1007/s00115-013-3807-7 |