Autoimmune synaptische Enzephalopathien
Zusammenfassung Antikörpervermittelte (limbische) Enzephalitiden wurden bisher als paraneoplastische Syndrome mit Antikörpern gegen intrazelluläre Antigene beschrieben, die therapeutisch schlecht zugänglich sind. Kürzlich wurden nun zahlreiche Antikörper gegen zellmembranständige synaptische Protein...
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Veröffentlicht in: | Nervenarzt 2011-10, Vol.82 (10), p.1239-1249 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Antikörpervermittelte (limbische) Enzephalitiden wurden bisher als paraneoplastische Syndrome mit Antikörpern gegen intrazelluläre Antigene beschrieben, die therapeutisch schlecht zugänglich sind. Kürzlich wurden nun zahlreiche Antikörper gegen zellmembranständige synaptische Proteine entdeckt, die auch zum Großteil unabhängig von einem Tumor das klinische Bild einer (limbischen) Enzephalitis erzeugen und als Autoimmunerkrankung angesehen werden müssen. Diese Differenzierung ist nicht nur von diagnostischer Relevanz, sondern hat direkte Implikationen für die Therapie, da letztere vermutlich direkt pathogen sind und damit auch einer Immuntherapie zugänglich. Neue Tests in ausgewählten Laboren erlauben mittlerweile die genaue Zuordnung der unterschiedlichen Antikörper. |
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ISSN: | 0028-2804 1433-0407 |
DOI: | 10.1007/s00115-010-3219-x |