Osteosynthese bei extraartikulärer proximaler Tibiafraktur

ZusammenfassungDie Behandlung von extraartikulären proximalen Tibiafrakturen ist aufgrund häufig erheblicher Weichteilverletzung, deformierender Krafteinwirkung und Notwendigkeit der exakten Wiederherstellung des knöchernen Alignments herausfordernd. Die winkelstabile Plattenosteosynthese ist wegen...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Unfallchirurg 2023-01, Vol.126 (1), p.55-66
Hauptverfasser: Berninger, M. T., Eggeling, L., Krause, M., Frosch, K.-H.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:ZusammenfassungDie Behandlung von extraartikulären proximalen Tibiafrakturen ist aufgrund häufig erheblicher Weichteilverletzung, deformierender Krafteinwirkung und Notwendigkeit der exakten Wiederherstellung des knöchernen Alignments herausfordernd. Die winkelstabile Plattenosteosynthese ist wegen der guten biomechanischen Stabilität, v. a. im osteoporotischen Knochen, und der weitgehenden Schonung der periostalen Durchblutung das verbreitetste Verfahren. Je nach Ausmaß und Stabilität der Defektzone, v. a. bei medialer Trümmerzone, und Knochenqualität ist mitunter eine bilaterale Plattenosteosynthese erforderlich. Eine ausreichende Größe des proximalen Fragments ermöglicht die geschlossene Reposition und Marknagelosteosynthese. Bei erheblich kompromittierten Weichteilen oder sehr kurzen epiphysären Fragmenten empfiehlt sich der Aufbau eines Fixateur externe, z. B. Hybridringfixateur; dieser erlaubt die Ausbehandlung unter frühzeitiger Vollbelastung. Bedeutendste Komplikationen sind Achs- und Torsionsfehlstellungen.
ISSN:2731-7021
0177-5537
2731-703X
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-022-01274-w