Die Heilpädagogische Abteilung der Wiener Universitätskinderklinik zwischen 1911 und 1977
Zusammenfassung Die Heilpädagogische Abteilung der Kinderklinik fungierte bald nach ihrer Eröffnung 1911 als zentrale Verteilungseinrichtung für „verhaltensauffällige“ Kinder und Jugendliche im Wiener Fürsorgesystem. Dieser Beitrag fokussiert auf die Funktionsweise dieser Einrichtung, wobei über die...
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Veröffentlicht in: | Monatsschrift Kinderheilkunde 2020-09, Vol.168 (Suppl 3), p.154-162 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Heilpädagogische Abteilung der Kinderklinik fungierte bald nach ihrer Eröffnung 1911 als zentrale Verteilungseinrichtung für „verhaltensauffällige“ Kinder und Jugendliche im Wiener Fürsorgesystem. Dieser Beitrag fokussiert auf die Funktionsweise dieser Einrichtung, wobei über die politischen Zäsuren des 20. Jh. hinweg gezeigt wird, dass lange Kontinuitäten sowohl in personeller als auch inhaltlicher Hinsicht prägend waren. Unterstützt durch Krankengeschichten der Abteilung werden Beurteilungsschemata sichtbar gemacht und die Position der Abteilung im Gefüge der Agenturen der Fürsorge diskutiert. Dieser mehrdimensionale Einblick in das komplexe Thema der Institutionen- und PatientInnengeschichte trägt dazu bei, die Bedeutung von Fürsorgekooperationen aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Dadurch gelingt es, in der Auseinandersetzung um biografische Aspekte historischer Persönlichkeiten auch den Raum, in dem diese wirkten, sowie die davon primär Betroffenen, hier also die PatientInnen, in die Betrachtung einzubeziehen. |
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ISSN: | 0026-9298 1433-0474 |
DOI: | 10.1007/s00112-020-00946-4 |