Borreliose im Kindes- und Jugendalter
Zusammenfassung Die Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Kinder zwischen 5 und 14 Jahren weisen das größte Erkrankungsrisiko auf. Es handelt sich um eine entzündliche Multisystemerkrankung. Die frühe lokalisierte Form (Erythema migrans, EM) wird von frühen generalisierte...
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Veröffentlicht in: | Monatsschrift Kinderheilkunde 2015-05, Vol.163 (5), p.418-426 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Die Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Kinder zwischen 5 und 14 Jahren weisen das größte Erkrankungsrisiko auf. Es handelt sich um eine entzündliche Multisystemerkrankung. Die frühe lokalisierte Form (Erythema migrans, EM) wird von frühen generalisierten Formen (z. B. Neuroborreliose, Lymphozytom) und späten Formen (z. B. Lyme-Arthritis) unterschieden. Es ist bekannt, dass die Borreliose zu häufig diagnostiziert wird. Einer der Hauptgründe hierfür ist die relativ hohe Seroprävalenz von Antikörpern gegen Borrelien bei gesunden Kindern und Jugendlichen. Ein EM ist eine rein klinische Diagnose und bedarf keiner weiteren serologischen Abklärung. Bei klinischen Symptomen einer Meningitis (mit oder ohne Fazialisparese) gibt es klare Empfehlungen zur Lumbalpunktion, während bei alleiniger peripherer Fazialisparese deutsche Fachgesellschaften eine Lumbalpunktion empfehlen und amerikanische Richtlinien dies nicht tun. Der vorliegende Beitrag fasst die aktuell gültigen Empfehlungen zur Behandlung der Borreliose zusammen; hierbei wurde der Schwerpunkt auf die europäischen Richtlinien gelegt. |
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ISSN: | 0026-9298 1433-0474 |
DOI: | 10.1007/s00112-014-3251-1 |