Temperaturregulationsstörungen im Kindesalter: Nur Feind oder auch Freund?

Zusammenfassung Hintergrund Risikofaktoren, welche zu Unterkühlungen oder Hitzekrankheiten führen können, bleiben im klinischen Alltag häufig unbeachtet und führen zu vermeidbarer Morbidität. Dies gilt für postnatale oder perioperative Hypothermie oder für Hyperthermie bei Adoleszenten im Spitzenspo...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Monatsschrift Kinderheilkunde 2013-03, Vol.161 (3), p.217-224
1. Verfasser: Wagner, B.P.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Risikofaktoren, welche zu Unterkühlungen oder Hitzekrankheiten führen können, bleiben im klinischen Alltag häufig unbeachtet und führen zu vermeidbarer Morbidität. Dies gilt für postnatale oder perioperative Hypothermie oder für Hyperthermie bei Adoleszenten im Spitzensport, bei Dehydratation oder beim „drug fever“. Behandlung Zur Therapie gehört nicht nur die Wiederherstellung der Normothermie, sondern auch die Korrektur pathophysiologischer Entgleisungen v. a. bei Hypothermie mit Scheintod und beim Hitzschlag mit „multiple organ dysfunction syndrome“. Hypo- und Hyperthermie treten auch im Rahmen diverser Grundleiden auf, wobei sich die Frage nach der anzustrebenden Körpertemperatur stellt. Normothermie erscheint sinnvoll in Situationen, in welchen abnorme Körpertemperatur mit Morbidität assoziiert ist, z. B. bei Hypothermie im Rahmen von Sepsis, Trauma oder schwerer Herzinsuffizienz und bei Hyperthermie nach perinataler Asphyxie, Hirnschlag, Hirnblutung oder Schädel-Hirn-Trauma. Abnorme Körpertemperaturen können bei gewissen Erkrankungen aber auch zur Verbesserung des Behandungsergebnisses beitragen, wie Fieber im Infekt oder therapeutische Hypothermie als Standardtherapie nach perinataler Asphyxie oder Herz-Kreislauf-Stillstand.
ISSN:0026-9298
1433-0474
DOI:10.1007/s00112-012-2783-5