Grundlagen der interventionellen Behandlung bei Epistaxis

Zusammenfassung Die Diagnose Nasenbluten (Epistaxis) ist häufig, führt aber nur selten zur stationären Aufnahme. Bei Patienten, die einer stationären Behandlung zugeführt werden, liegt meist eine rezidivierende posteriore Epistaxis vor. Trotz HNO-ärztlicher Maßnahmen wie Nasentamponade oder operativ...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:HNO 2019, Vol.67 (5), p.360-365
Hauptverfasser: Reißberg, S., Hartmann, M.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Diagnose Nasenbluten (Epistaxis) ist häufig, führt aber nur selten zur stationären Aufnahme. Bei Patienten, die einer stationären Behandlung zugeführt werden, liegt meist eine rezidivierende posteriore Epistaxis vor. Trotz HNO-ärztlicher Maßnahmen wie Nasentamponade oder operative Methoden kann es zu Blutungsrezidiven kommen, oder die Blutungsquelle ist chirurgisch nicht angehbar. Dann bietet die endovaskuläre Behandlung eine echte, oft die einzige Therapieoption. Neben idiopathischen Ursachen für die posteriore Epistaxis kommen auch symptomatische Ursachen vor, diese gilt es nachzuweisen und die Therapie anzupassen. Hilfreich ist die Durchführung einer Computertomographie der Nasennebenhöhlen (NNH-CT), ggf. mit CT-Angiographie. Damit können auch unerwartete Ursachen und die Lokalisation der Blutung eingegrenzt sowie Gefäßvarianten und -anomalien nachgewiesen werden. Insgesamt ist die endovaskuläre Therapie bei posteriorer Epistaxis unter Kenntnis der gefährlichen Anastomosen als sicher einzuschätzen. Gravierende Komplikationen sind selten.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-019-0643-5