Bildgebende Diagnostik des Vestibularisschwannoms
Zusammenfassung Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Methode der Wahl in der Bildgebung des Vestibularisschwannoms mit nahezu 100 % Sensitivität und Spezifität. Der Stellenwert der Computertomographie (CT) ist auf die Operationsplanung und postoperative Phase beschränkt. Grundlage der Bildgeb...
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Veröffentlicht in: | HNO 2017-05, Vol.65 (5), p.373-380 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Methode der Wahl in der Bildgebung des Vestibularisschwannoms mit nahezu 100 % Sensitivität und Spezifität. Der Stellenwert der Computertomographie (CT) ist auf die Operationsplanung und postoperative Phase beschränkt. Grundlage der Bildgebung mit der MRT sind hochauflösende Sequenzen und die Applikation gadoliniumhaltiger i.v.-Kontrastmittel (KM). In der radiologischen Beurteilung sind insbesondere Tumorgröße und -lage, die Beziehung zu den angrenzenden Strukturen sowie anatomische Besonderheiten zu beschreiben, da sie neben den klinischen Befunden Einfluss auf die Therapieform, Operationsmöglichkeiten wie auch -risiken haben. Ein postoperatives lineares KM-Enhancement besteht häufig bis zu 6 Monate und gelegentlich auch länger, jedoch ist bei nodulärer Struktur ein Rezidivschwannom wahrscheinlich. In den ersten 24 Monaten nach stereotaktischer Radiochirurgie kann keine Aussage hinsichtlich des Therapieerfolgs getroffen werden, erst ein Tumorwachstum nach 24 Monaten spricht für ein Therapieversagen. Alle Differenzialdiagnosen können mit großer Sicherheit gegenüber dem Vestibularisschwannom abgegrenzt werden. |
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ISSN: | 0017-6192 1433-0458 |
DOI: | 10.1007/s00106-016-0227-6 |