Humane Papillomavirusinfektionen bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf- und Halsbereichs: Eine Untersuchung am Krankengut des Bundeswehrkrankenhauses Ulm

Zusammenfassung Humane Papillomaviren (HPV) gewinnen als Risikofaktor für die Entstehung von Plattenepithelkarzinomen des oberen Atmungs- und Verdauungstrakts weltweit zunehmend an Bedeutung. Für Deutschland liegen bislang nur wenige epidemiologische Untersuchungen zu dieser Fragestellung vor. Im Ra...

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Veröffentlicht in:HNO 2013-09, Vol.61 (7), p.593-601
Hauptverfasser: Maier, M., Kraft, K., Steinestel, K., Schramm, A., Lorenz, K.J., Tisch, M., Schwerer, M., Maier, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Humane Papillomaviren (HPV) gewinnen als Risikofaktor für die Entstehung von Plattenepithelkarzinomen des oberen Atmungs- und Verdauungstrakts weltweit zunehmend an Bedeutung. Für Deutschland liegen bislang nur wenige epidemiologische Untersuchungen zu dieser Fragestellung vor. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde die Prävalenz von HPV-Infektionen bei 223 Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Bereich von Mundhöhle, Oropharynx, Hypopharynx und Larynx untersucht. In 17,5 % der Fälle wurde DNA des HPV-Genotyps 16 (HPV16) nachgewiesen. Bei allen HPV16-positiven Tumoren fand sich eine Überexpression von p16INK4a im Tumorgewebe. Weitere High-Risk-HPV waren im untersuchten Tumorkollektiv nicht nachweisbar. Am häufigsten wurde HPV16 bei Tonsillenkarzinomen nachgewiesen (37,5 %), während lediglich 2,4 % der Larynxkarzinome HPV16-positiv waren. Bei HPV-positiven Tonsillenkarzinomen fanden sich signifikant häufiger Halslymphknotenmetastasen im Vergleich zu HPV-negativen Tumoren (85,7 % vs. 54,3 %; p 
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-013-2676-5