Radiofrequenzablation als palliative Therapieoption bei HNO-Tumoren: In-vivo- und In-vitro-Versuche

Zusammenfassung Hintergrund Die transkutane Hochfrequenzthermotherapie (HfTT) oder Radiofrequenzablation (RFA) ist als palliative Therapie bei Malignomen der Leber etabliert. Eine In-vitro- und In-vivo-Studie soll die Voraussetzungen zur Anwendung der RFA mit flüssigkeitsgekühlten Elektroden zur min...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:HNO 2010, Vol.58 (4), p.358-363
Hauptverfasser: Bucher, S., Hornung, J., Bonkowsky, V., Iro, H., Zenk, J.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Die transkutane Hochfrequenzthermotherapie (HfTT) oder Radiofrequenzablation (RFA) ist als palliative Therapie bei Malignomen der Leber etabliert. Eine In-vitro- und In-vivo-Studie soll die Voraussetzungen zur Anwendung der RFA mit flüssigkeitsgekühlten Elektroden zur minimal-invasiven, palliativen Therapie von Kopf-Hals-Tumoren untersuchen. Material und Methoden Mit durch Perfusion mit isotonischer Kochsalzlösung gekühlten Nadelelektroden wurde mit dem Hochfrequenzapplikator (Elektrotom HiTT 106, Fa. Berchtold, Tuttlingen) bei frischen Schweinezungen und juvenilen Hausschweinen die RFA in Zunge und Halsweichteilen unter Echtzeitkontrolle mittels B-Mode-Ultraschall für 2 bzw. 3 min bei einer Leistung von 60 W angewendet. Ergebnisse Die Richtung der Ausbreitung der Hyperthermiezone lässt sich mittels Ultraschall gut beobachten. Die Steuerung der Ausbreitungsrichtung ist bei flüssigkeitsgekühlten Nadelapplikatoren nicht möglich. Schwerwiegende Akutkomplikationen wurden nicht beobachtet. Schlussfolgerung RFA mit flüssigkeitsgekühlten Nadelapplikatoren lässt sich im Kopf-Hals-Bereich nicht kontrolliert als palliative Therapie einsetzen.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-009-2067-0