Universelles Neugeborenen-Hörscreening: Aspekte des methodischen Vorgehens

Zusammenfassung Hintergrund Zur Vorbereitung eines universellen Neugeborenen-Hörscreenings wurden am Universitätsklinikum Heidelberg in 13 Monaten die TEOAE und ABR an beiden Ohren von 501 Neugeborenen mit automatisch arbeitenden Screening-Geräten gemessen und die Eltern aller Kinder, bei denen nich...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:HNO 2009, Vol.57 (1), p.29-36
Hauptverfasser: Hoth, S., Neumann, K., Weißschuh, H., Bräunert, J., Böttcher, P., Hornberger, C., Maul, H., Beedgen, B., Buschmann, K., Sohn, C., Hoffmann, G., Plinkert, P.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Zur Vorbereitung eines universellen Neugeborenen-Hörscreenings wurden am Universitätsklinikum Heidelberg in 13 Monaten die TEOAE und ABR an beiden Ohren von 501 Neugeborenen mit automatisch arbeitenden Screening-Geräten gemessen und die Eltern aller Kinder, bei denen nicht auf beiden Ohren OAE und ABR nachgewiesen werden konnten, zur Veranlassung einer pädaudiologischen Kontrolluntersuchung aufgefordert. Probanden und Methoden Datenerhebung, Auswertung und die Organisation von Tracking und Follow-up erfolgten mit Hilfe der hausinternen Datennetze. 35% der Kinder wiesen Risikofaktoren für angeborene Hörstörungen auf. Ergebnisse Die „Pass-Rate“ betrug 98,7% für den Ausschluss beid- und 91,6% für den Ausschluss einseitiger Hörstörungen ausweislich der OAE oder ABR. Auf Basis der Daten zeigt sich, dass die Pass-Raten sich u. a. durch die Wahl eines günstigen Zeitpunkts für die Messung und durch Festschreibung einer Mindestzahl von Testwiederholungen (3 für die TEOAE bzw. 2 für die AABR) verbessern lassen. Fazit Für Kontrolle und Sicherung der Qualität von Screening-Programmen ist v. a. die Einbeziehung der Zahl von Nachweisversuchen innerhalb jeder Screening-Stufe zu fordern.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-008-1872-1