Entwicklung einer Bewertungsskala für den Sino-Nasal Outcome Test-20 German Adapted Version (SNOT-20 GAV)
Zusammenfassung Einleitung Für Lebensqualitätsmessungen bei der chronischen Rhinosinusitis (CRS) mit dem validierten Sino-Nasal Outcome Test 20 German Adapted Version (SNOT-20 GAV) werden Normwerte eines Vergleichskollektivs der Normalbevölkerung benötigt. Diese sollen Aussagen darüber ermöglichen,...
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Veröffentlicht in: | HNO 2008-08, Vol.56 (8), p.784-788 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Einleitung
Für Lebensqualitätsmessungen bei der chronischen Rhinosinusitis (CRS) mit dem validierten Sino-Nasal Outcome Test 20 German Adapted Version (SNOT-20 GAV) werden Normwerte eines Vergleichskollektivs der Normalbevölkerung benötigt. Diese sollen Aussagen darüber ermöglichen, welche Scores mit welchem Beschwerdeausmaß korrelieren und inwieweit sich chirurgisch behandelte Patienten postoperativ dem Score-Niveau von gesunden Personen annähern können.
Patienten/Methoden
Über eine webbasierte Mitarbeiterbefragung am Universitätsklinikum Heidelberg wurden Daten zum SNOT-20 GAV und Vorhandensein einer CRS von 778 Probanden erhoben. Zum Vergleich wurden die Daten von 163 operierten Patienten mit CRS herangezogen, die präoperativ sowie 3 Monate und 1 Jahr postoperativ erhoben worden waren.
Ergebnisse
Geschlecht und Alter hatten keinen klinisch signifikanten Einfluss auf die Scores des SNOT-20 GAV. Wir definierten eine Bewertungsskala mit 4 Klassen bezüglich der Ausprägung der Beschwerden. Patienten mit CRS haben ein Jahr nach einer endonasalen Nasennebenhöhlenoperation (ESS) gegenüber den anamnestisch nicht an CRS erkrankten Probanden weiterhin einen geringen Nachteil bezüglich der im SNOT-20 GAV abgefragten Symptomatik. Gegenüber dem gesamten Vergleichskollektiv bestehen nur geringe Nachteile bezüglich der nasalen Symptomatik, in den anderen Dimensionen der Lebensqualität dagegen nicht.
Fazit
Patienten mit CRS profitieren von der ESS und nähern sich dem Beschwerdeprofil von beschwerdefreien Vergleichspersonen deutlich an. Die entwickelte 4-stufige Bewertungsskala ist einfach anzuwenden und gibt dem Arzt zusätzliche Informationen über die Ausprägung der Erkrankung und ihre Auswirkungen auf das subjektive Empfinden der Patienten. |
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ISSN: | 0017-6192 1433-0458 |
DOI: | 10.1007/s00106-007-1606-9 |