Narbenhernien: minimalinvasive Operationsverfahren

Zusammenfassung Hintergrund In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl neuer Operationstechniken zur minimalinvasiven Versorgung ventraler Hernien entwickelt und vorgestellt. In dieser Übersichtsarbeit werden diese minimalinvasiven Operationstechniken wie eTEP („extended totally extraperitoneal“), MI...

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Veröffentlicht in:Chirurgie (Heidelberg, Germany) Germany), 2024, Vol.95 (1), p.20-26
Hauptverfasser: Baur, Johannes, Meir, Michael
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl neuer Operationstechniken zur minimalinvasiven Versorgung ventraler Hernien entwickelt und vorgestellt. In dieser Übersichtsarbeit werden diese minimalinvasiven Operationstechniken wie eTEP („extended totally extraperitoneal“), MILOS („mini or less open sublay“), ELAR (endoskopisch assistierte Linea-alba-Rekonstruktion), ventrale TAPP (transabdominelle präperitoneale Patch-Technik), IPOM (intraperitoneales Onlay-Mesh) Plus und LIRA (laparoskopische intrakorporale Rektusaponeuroplastie) vorgestellt und die hierzu relevanten bislang publizierten Ergebnisse präsentiert. Ergebnisse Moderne minimalinvasive Techniken zur Behandlung ventraler Hernien bergen das Potenzial einer Reduktion von Wundinfektionen, geringerer postoperativer Schmerzen und einer kürzeren Krankenhausverweildauer im Vergleich zu den klassischen Hernienoperationen. Insbesondere Techniken mit retromuskulärer Netzposition sind aufgrund der Präparation in engen Räumen und aufgrund schwierig durchzuführender endoskopischer Nähte technisch anspruchsvoll und erfordern fundierte Kenntnisse der Anatomie der Bauchwand. Vor allem die Versorgung größerer Hernien sollte daher nur unter der Voraussetzung ausreichender Erfahrung und Fallzahl erfolgen. Schlussfolgerung Die neuen, endoskopischen bzw. endoskopisch assistieren Verfahren zur Versorgung ventraler Hernien ermöglichen dem laparoskopisch erfahrenen Chirurgen, primäre und sekundäre ventrale Hernien minimal-invasiv zu versorgen.
ISSN:2731-6971
2731-698X
DOI:10.1007/s00104-023-02000-x