Vier Jahre nach der Ebolakrise: Herausforderungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Deutschland

Zusammenfassung Der Ebolafieberausbruch in Westafrika 2014/2015 war der mit Abstand größte, längste und geografisch ausgedehnteste Ausbruch dieser Krankheit seit der Entdeckung des Ebolavirus 1976. Obwohl in Deutschland keine Ebolafieberfälle bestätigt wurden, hat dieser Ausbruch auch hier eine Reih...

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Veröffentlicht in:Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2019-09, Vol.62 (9), p.1041-1051
Hauptverfasser: Hunger, Iris, Becker, Stephan, Frank, Christina, Grunow, Roland, Herzog, Christian, Kurth, Andreas, Monazahian, Masyar, Nitsche, Andreas, Sasse, Julia, Schulz-Weidhaas, Claudia, Wollin, Klaus-Michael, Schaade, Lars
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Der Ebolafieberausbruch in Westafrika 2014/2015 war der mit Abstand größte, längste und geografisch ausgedehnteste Ausbruch dieser Krankheit seit der Entdeckung des Ebolavirus 1976. Obwohl in Deutschland keine Ebolafieberfälle bestätigt wurden, hat dieser Ausbruch auch hier eine Reihe von Krisenmanagementaktivitäten ausgelöst. Basierend auf einer Kombination aus lokalen, nationalen und internationalen Evaluierungen, Literaturarbeit und zahlreichen Gesprächen unter deutschen und mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen werden die Erfahrungen ausgewählter deutscher Akteure und sich daraus ergebende Schlussfolgerungen für den Gesundheitsschutz in Deutschland dargestellt. Zum einen bleibt in Deutschland eine kontinuierliche Vorbereitung auf die Bewältigung außergewöhnlicher Gesundheitslagen – ausgelöst von Krankheiten durch hochpathogene Erreger/Agenzien – und die Bereitstellung angemessener materieller und personeller Strukturen und Fähigkeiten wichtig. Zum anderen ist ein verstärktes Engagement Deutschlands für globale Gesundheit notwendig, da die Grenze zwischen globaler und lokaler Gesundheit zunehmend verschwimmt.
ISSN:1436-9990
1437-1588
DOI:10.1007/s00103-019-02995-x