Operative Therapie von Kyphosen im Kindesalter
Zusammenfassung Operationsziel Korrektur einer pathologischen Kyphose zur Widerherstellung einer balancierten, schmerzarmen respektive schmerzfreien sowie belastbaren Wirbelsäule. Indikationen Ausgeprägte sagittale Imbalance, progrediente Kyphosen trotz konservativer Therapie und auftretende neurolo...
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Veröffentlicht in: | Operative Orthopädie und Traumatologie 2024-02, Vol.36 (1), p.33-42 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Operationsziel
Korrektur einer pathologischen Kyphose zur Widerherstellung einer balancierten, schmerzarmen respektive schmerzfreien sowie belastbaren Wirbelsäule.
Indikationen
Ausgeprägte sagittale Imbalance, progrediente Kyphosen trotz konservativer Therapie und auftretende neurologische Beeinträchtigungen stellen Operationsindikationen dar. Weitere operative Indikationen sind ausgeprägte therapieresistente Beschwerden und/oder psychisch belastende kosmetische Beeinträchtigungen. Orientierend gelten für eine Operationsindikation dabei Kyphosewinkel von 75–80° thorakal und von 30–50° lumbal.
Kontraindikationen
Keine spezifischen, aber allgemeine Kontraindikationen für eine operative Vorgehensweise.
Operationstechnik
In Abhängigkeit von den Charakteristika der Kyphose kommen verschiedene operative Techniken zum Einsatz. Weit überwiegend werden Stab-Schrauben-Systeme eingesetzt. Dabei wird im Wesentlichen über eine Verkürzung der dorsalen Anteile der Wirbelsäule mithilfe verschiedenster chirurgischer Korrekturmaßnahmen gearbeitet. In Einzelfällen wird dies mit ventral mobilisierenden, resezierenden sowie aufrichtenden Techniken kombiniert.
Weiterbehandlung
Ziel der operativen Therapie ist eine primärstabile und damit belastbare Versorgung. Initial Wundkontrollen, im Verlauf stabilisierende Physiotherapie. Postoperativ anfänglich Sportkarenz, später Animierung zu Aktivität unter fachlicher Beratung.
Ergebnisse
Die Literatur zeigt im Kindes- und Jugendalter sehr gute Korrekturergebnisse, die bei den heute zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten mit einer geringen Komplikationsrate einhergehen. Im Verlauf müssen diese Patienten weiter betreut werden, um mögliche Spätkomplikationen wie Anschlusskyphosen oder Pseudarthrosen zu erkennen. |
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ISSN: | 0934-6694 1439-0981 |
DOI: | 10.1007/s00064-023-00828-4 |