Defektdeckung mit dem anterograden homodigitalen Insellappen nach Venkataswami

Zusammenfassung Operationsziel Belastbare und sensible Defektdeckung an der Fingerkuppe mit ggf. der palmaren Facette des Mittelglieds, um eine frühzeitige Gebrauchsfähigkeit wiederherzustellen. Indikationen Palmare, schräge Pulpadefekte am Endglied bzw. Amputationen mit Exposition von Knochen, Sehn...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Operative Orthopädie und Traumatologie 2020-12, Vol.32 (6), p.477-485
Hauptverfasser: Spies, Christian K., Müller, Lars P., Oppermann, Johannes, Langer, Martin F., Hohendorff, Bernd, Löw, Steffen, Unglaub, Frank
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Operationsziel Belastbare und sensible Defektdeckung an der Fingerkuppe mit ggf. der palmaren Facette des Mittelglieds, um eine frühzeitige Gebrauchsfähigkeit wiederherzustellen. Indikationen Palmare, schräge Pulpadefekte am Endglied bzw. Amputationen mit Exposition von Knochen, Sehnen und/oder neurovaskulären Strukturen. Kontraindikationen Periphere Durchblutungsstörungen jeder Ätiologie, Defektausdehnungen, die die Kapazität der Mobilisation übersteigen, Obliteration der zuführenden Lappenarterie bzw. der kontralateralen Fingerarterie. Operationstechnik Vollschichtige Hebung des adipokutanen Lappens mit Mobilisieren des Gefäß‑/Nervenstiels nach proximal. Distalisierung des Lappens unter Erhalt der Sensibilität und primärer Verschluss des Hebedefekts, Lappengröße 4–5 mm größer als Defekt wählen. Weiterbehandlung Fingergipsschiene für 2 Wochen, danach Belastungsaufbau mit Konditionierung des Lappens und Narbenpflege. Ergebnisse Äußerst zuverlässige Defektdeckung mit lediglich 9 % vorübergehenden Komplikationen, die alle folgenlos abheilten.
ISSN:0934-6694
1439-0981
DOI:10.1007/s00064-020-00681-9