Patellarsehnenruptur: Internal Bracing und Augmentationstechnik

Zusammenfassung Operationsziel Wiederherstellung der Funktion des Streckapparats am Kniegelenk mittels Internal Bracing und transossärer Augmentation. Die sofortige hohe Primärstabilität ermöglicht eine zügige Mobilisation. Indikationen Akute (auch subakute) sowie chronische Patellarsehnenruptur bzw...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Operative Orthopädie und Traumatologie 2019-02, Vol.31 (1), p.45-55
Hauptverfasser: Schütte, V., Schmidt-Hebbel, A., Imhoff, A. B., Achtnich, A.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Operationsziel Wiederherstellung der Funktion des Streckapparats am Kniegelenk mittels Internal Bracing und transossärer Augmentation. Die sofortige hohe Primärstabilität ermöglicht eine zügige Mobilisation. Indikationen Akute (auch subakute) sowie chronische Patellarsehnenruptur bzw. -insuffizienz. Distale Patellapolfrakturen. Kontraindikationen Schwere Weichteilschäden oder Infektionen am Kniegelenk, polytraumatisierte Patienten. Operationstechnik Medianer Zugang ventral über Lig. patellae. Anlegen von je 2 Querbohrungen in der distalen Patella und Tuberositas tibiae mit 2,4-mm-Bohrer. Einziehen von 2 FiberTapes® (Arthrex, Naples, FL, USA) in X‑ und O‑Konfiguration als Internal Bracing des Lig. patellae. Fixieren der Tapes durch manuelles Verknoten nach Röntgenkontrolle und korrekter Einstellung der Patella. Adaptierende Nähte der Sehnenstümpfe mit resorbierbarem Nahtmaterial. Weiterbehandlung Sofortige Bewegungsübungen passiv auf der CPM-Schiene („continuous passive motion“) bis 90°-Flexion. Initial zwei Wochen 20-kg-Teilbelastung, danach Belastungsaufbau in Streckorthese für die ersten 6. Wochen postoperativ. Isometrische Beübung ab 3. Woche postoperativ. Flexion passiv bis 110° ab 4. Woche (schmerzadaptiert). Ab 7. Woche aktive Streckübungen und volle Bewegungsfreigabe des Kniegelenks. Ergebnisse In über 10 Jahren klinischer Anwendung zeigen sich in der akuten als auch in der chronischen Patellarsehnenruptur durchgehend positive Ergebnisse. Diese Ergebnisse decken sich mit denen der aktuellen Literatur.
ISSN:0934-6694
1439-0981
DOI:10.1007/s00064-018-0585-1