Operative Therapie des lumbalen Bandscheibenvorfalls

Zusammenfassung Operationsziel Entfernung des prolabierten/sequestrierten Bandscheibengewebes zur Dekompression neuraler Strukturen. Minimieren von Zugangstrauma und Begleitverletzungen. Indikationen Die Operationsindikation besteht grundsätzlich, wenn konservative Maßnahmen nicht zu einer suffizien...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Operative Orthopädie und Traumatologie 2017-02, Vol.29 (1), p.59-85
Hauptverfasser: Heider, F. C., Mayer, H. M.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Operationsziel Entfernung des prolabierten/sequestrierten Bandscheibengewebes zur Dekompression neuraler Strukturen. Minimieren von Zugangstrauma und Begleitverletzungen. Indikationen Die Operationsindikation besteht grundsätzlich, wenn konservative Maßnahmen nicht zu einer suffizienten bzw. akzeptablen Beschwerdebesserung führen. Dies ist in der Regel bei progredienten oder persistierenden, neurologischen Ausfällen, aber auch bei einer persistierenden, die Lebensqualität einschränkenden Schmerzsymptomatik der Fall. Entscheidend ist das „Timing“ der Indikationsstellung: schlechtere Operationsergebnisse mit zunehmender präoperativer Symptomdauer. Kontraindikationen Nichtausschöpfen konservativer Verfahren. Operationstechniken Je nach Indikation existieren 2 Operationstechniken (endoskopisch, mikrochirurgisch) sowie 5 Zugangswege (endoskopisch: interlaminär, transforaminal; mikrochirurgisch: interlaminär, translaminär, extraforaminal). Sämtliche Verfahren sind minimal-invasiv und liefern vergleichbare klinische Ergebnisse. Weiterbehandlung Bei allen Verfahren frühfunktionelle Nachbehandlung. Leichte sportliche Belastung und Arbeitsfähigkeit nach ca. 2 Wochen, körperlich anstrengende Berufe nach ca. 4 Wochen. Ergebnisse Klinische Erfolgsraten in Metaanalysen/großen Fallserien zwischen 80–95 %.
ISSN:0934-6694
1439-0981
DOI:10.1007/s00064-016-0467-3