Perkutane kanülierte Verschraubung nicht- oder minimal-dislozierter Skaphoidfrakturen
Zusammenfassung Operationsziel Ziel der Operation ist es, minimal-invasiv eine übungsstabile Situation zu erreichen und somit die Immobilisationszeit und Dauer der Arbeitsunfähigkeit deutlich zu reduzieren. Indikationen Skaphoidfrakturen Typ A2, B1 und B2 nach Herbert, die keine bis minimale Disloka...
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Veröffentlicht in: | Operative Orthopädie und Traumatologie 2015-10, Vol.27 (5), p.448-454 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Operationsziel
Ziel der Operation ist es, minimal-invasiv eine übungsstabile Situation zu erreichen und somit die Immobilisationszeit und Dauer der Arbeitsunfähigkeit deutlich zu reduzieren.
Indikationen
Skaphoidfrakturen Typ A2, B1 und B2 nach Herbert, die keine bis minimale Dislokationen aufweisen. Wunsch des Patienten nach einer nichtimmobilisierenden, frühfunktionellen Nachbehandlung.
Kontraindikationen
Relativ: Ausgeprägte Dislokation der Fraktur, Skaphoidzysten, sehr proximal gelegene Frakturen, Begleitverletzungen des Handgelenks. Absolut: Pseudarthrose, Luxationsfraktur.
Operationstechnik
Minimal-invasive perkutane Schraubenosteosynthese mittels kanülierter Doppelgewindeschraube.
Weiterbehandlung
Postoperativ bis zum Abklingen der Schwellung und der Schmerzen Ruhigstellung im gut gepolsterten Unterarmgipsverband mit Daumeneinschluss für 1–3 Wochen, dann Beginn aktiver Beübung unter krankengymnastischer Anleitung, keine schwere Belastung der Hand für 6 Wochen postoperativ.
Ergebnisse
Im Zeitraum 2005 bis 2011 wurden 70 Patienten mit einer nicht- oder minimal-dislozierten Skaphoidfraktur in unserer Klinik mittels perkutaner Verschraubung therapiert. Zu regelmäßigen Nachuntersuchungen erschienen 57 Patienten (81 %). Eine nichtverheilte Fraktur wurde bei 4 Patienten (5,7 % von der Gesamtzahl) 6 Monate postoperativ nachgewiesen. Bei einem Patienten war postoperativ bei Schraubenüberlänge der Wechsel indiziert. Keiner der Patienten entwickelte eine postoperative Infektion, ein Hämatom oder ein komplexes regionales Schmerzsyndrom. Als mögliche Risikofaktoren bei den nichtverheilten Frakturen wurden Rauchen sowie die zu frühe schwere Belastung der Hand sofort nach Schienenabnahme angesehen. |
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ISSN: | 0934-6694 1439-0981 |
DOI: | 10.1007/s00064-014-0325-0 |