Die Cheilektomie und Operation nach Kessel-Bonney zur Behandlung des initialen Hallux rigidus

Zusammenfassung Operationsziel Gelenkerhaltender Eingriff bei initialer Arthrose des Metatarsophalangealgelenks I zur Schmerzlinderung sowie Wiederherstellung der eingeschränkten Beweglichkeit, insbesondere der Dorsalextension, und eines harmonischen Abrollvorgangs im Bereich des ersten Strahls. Ind...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Operative Orthopädie und Traumatologie 2008, Vol.20 (6), p.484-491
Hauptverfasser: Wingenfeld, Carsten, Abbara-Czardybon, Mona, Arbab, Dariusch, Frank, Daniel
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Operationsziel Gelenkerhaltender Eingriff bei initialer Arthrose des Metatarsophalangealgelenks I zur Schmerzlinderung sowie Wiederherstellung der eingeschränkten Beweglichkeit, insbesondere der Dorsalextension, und eines harmonischen Abrollvorgangs im Bereich des ersten Strahls. Indikationen Hallux rigidus der Stadien I und II nach Regnauld. Kontraindikationen Hallux rigidus des Stadiums III nach Regnauld. Allgemeine Operations- und Narkoserisiken. Operationstechnik Operation in Allgemein-, Spinal- oder Regionalanästhesie (z.B. Fussblock) möglich. Blutsperre am Ober- oder Unterschenkel. Längs verlaufende Inzision über der Streckseite des Metatarsophalangealgelenks I. Unter Schonung der Sehne des Musculus extensor hallucis longus und des dorsalen Gefäss-Nerven-Bündels Längsinzision der dorsalen Kapsel. Cheilektomie: Entfernung von gelenknahen Osteophyten am Grosszehengrundglied und ersten Mittelfusskopf. Resektion des dorsalen Drittels des Metatarsale-I-Kopfs mit der oszillierenden Säge in Plantarflexion des Grundglieds. Lösung der plantaren Adhäsionen. Operation nach Kessel-Bonney: Präparation der proximalen Phalanx. Inkomplette Osteotomie mit der oszillierenden Säge im metaphysären Bereich der Grundphalanx unter Entnahme eines Keils mit einer dorsalen Basis von 2–3 mm. Belastungsstabile Osteosynthese (z.B. Miniplatte oder transossäre Naht). Weiterbehandlung Postoperative Hochlagerung des Fusses. Analgesie mit nichtsteroidalen Antiphlogistika. Verbandsschuh für 3–4 Wochen. Ab dem 1. postoperativen Tag schmerzorientierte Vollbelastung. Mobilisation des Grosszehengrundgelenks mit Hilfe eines Deuser-Bands. Anlage eines redressierenden Tapeverbands, der die Grosszehe in korrigierender, dorsalextendierender Stellung hält, für insgesamt 3 Wochen. Klinische und radiologische Kontrolluntersuchungen 6 und 12 Wochen postoperativ. Ergebnisse Es wurden 53 Operationen an 45 Patienten durchgeführt. 39 Patienten (86%; 28 Frauen, elf Männer, Durchschnittsalter 43,6 Jahre) konnten klinisch, radiologisch und mittels eines eigenen, von Kitaoka et al. abgeleiteten Fragebogens retrospektiv untersucht werden. Neben Schmerz, Funktion, Tätigkeitseinschränkung, evtl. erforderlicher Schuhzurichtung und Beweglichkeit berücksichtigt dieser Fragebogen auch subjektive Kriterien wie Patientenzufriedenheit, die Dauer der Arbeitsunfähigkeit und die Wiedererlangung der Sportfähigkeit. Nach durchschnittlich 26 Monaten (10–51 Monate) waren 32 von 39 Patienten (82%) subjektiv
ISSN:0934-6694
1439-0981
DOI:10.1007/s00064-008-1504-7