Der freie Musculus-gracilis-Lappen zur Weichteildefektdeckung

Zusammenfassung Operationsziel Deckung von Weichteildefekten unterschiedlichster Form und Größe durch eine zuverlässige freie Muskel- oder Muskel-Haut-Transplantation. Indikationen Weichteildefekte von bis zu ca. 10 × 22 cm. Funktioneller Muskelersatz, z.B. des Musculus biceps und der Gesichtsmuskul...

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Veröffentlicht in:Operative Orthopädie und Traumatologie 2008-05, Vol.20 (2), p.119-127
Hauptverfasser: Wechselberger, Gottfried, Schubert, Heinrich M., Schoeller, Thomas
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Operationsziel Deckung von Weichteildefekten unterschiedlichster Form und Größe durch eine zuverlässige freie Muskel- oder Muskel-Haut-Transplantation. Indikationen Weichteildefekte von bis zu ca. 10 × 22 cm. Funktioneller Muskelersatz, z.B. des Musculus biceps und der Gesichtsmuskulatur. Kontraindikationen Lokaler Weichteilschaden an beiden Oberschenkeln medialseitig. Mangelnde Anschlussmöglichkeiten im Empfängerareal. Fehlende technische oder personelle Ressourcen. Operationstechnik Zugang längs medial oder in der medialen Oberschenkelbeugefalte mit oder ohne Präparation einer Hautinsel. Mobilisation des Musculus gracilis von dessen Ursprung bis in den sehnigen Anteil und anschließende Präparation des Hauptgefäßstiels bis zu dessen Ursprung aus den tiefen Oberschenkelgefäßen. Nach dem Absetzen Transfer mit mikrochirurgischem Anschluss und Einpassen sowie ggf. Spalthauttransplantatdeckung. Weiterbehandlung Monitoring mit Sauerstoffsättigungsmessgerät und/oder klinische Kontrollen für 10 Tage. Bei Gelenknähe postoperative Immobilisierung für ebenfalls 10 Tage. Thromboseprophylaxe. Ergebnisse Während der vergangenen 10 Jahre wurden 254 freie Musculus-gracilis-Lappen transplantiert. Die Lappenverlustrate betrug 4,3%, operationsbedürftige Komplikationen wie Lappenteilverluste oder Hämatome traten bei 13,0% der Patienten auf.
ISSN:0934-6694
1439-0981
DOI:10.1007/s00064-008-1235-9