Diagnostische Marker und Effektivitätsbewertung in der antibakteriellen Therapie
Zusammenfassung Unter dem Aspekt von Therapieeffektivität, Prognose und Resistenzentwicklung sind bei antiinfektiver Thereapie nachfolgende Themen von zentraler Bedeutung: Festlegung der Behandlungsbedürftigkeit einer bakteriellen Infektion mit Antibiotika, Wirksamkeit der kalkulierten Initialtherap...
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Veröffentlicht in: | Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin Intensivmedizin und Notfallmedizin, 2014, Vol.109 (3), p.187-190 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Unter dem Aspekt von Therapieeffektivität, Prognose und Resistenzentwicklung sind bei antiinfektiver Thereapie nachfolgende Themen von zentraler Bedeutung:
Festlegung der Behandlungsbedürftigkeit einer bakteriellen Infektion mit Antibiotika,
Wirksamkeit der kalkulierten Initialtherapie,
Beendigung der antimikrobiellen Therapie.
Diese Kardinalpunkte im Behandlungszyklus einer bakteriellen Infektion lassen sich v. a. durch klinische Einschätzung, Gewinnung von Materialien für die mikrobiologische Untersuchung (Blutkulturen, Urin, respiratorische Sekrete) und mehrzeitige Bestimmungen des Prokalzitonins (PCT) angehen. Grundsätzlich ist zwischen Atemwegsinfektionen und schweren systemischen Infektionen, wie Sepsis, in Bezug auf die Grenzwerte zu unterscheiden. Die PCT-Befunde sind immer im klinischen Kontext zu bewerten. Bei ihrer Interpretation muss darauf hingewiesen werden, dass neben bakteriellen Infektionen auch andere Erkrankung zu erhöhten PCT-Werten führen. Dazu gehören kalzitoninproduzierende Tumore, das medulläre C-Zell-Karzinom der Schilddrüse, das akute respiratorische Distress-Syndrom (ARDS) sowie Pilzinfektionen. Lokalisierte und abgekapselte Infektionen, wie z. B. Abszesse, Endokarditiden und Frühstadien einer bakteriellen Infektion, können niedrige PCT-Werte hervorrufen. |
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ISSN: | 2193-6218 2193-6226 |
DOI: | 10.1007/s00063-013-0312-5 |