Gesundheitsschäden beim Menschen nach chronischer Einwirkung von Hexachlorcyclohexan (HCH): Ergebnisse aus Nachbeobachtungen eines beruflich exponierten Kollektivs von Chemiewerkern; Möglichkeiten weiterführender Untersuchungen

Zusammenfassung Mit einer Übersicht über bisherige Ergebnisse von Untersuchungen zur Mortalität in einem 1589 Personen umfassenden Kollektiv ehemaliger Mitarbeiter eines Betriebes zur Herstellung von Pestiziden in Hamburg, davon 1191 Männer, wird auf die gesundheitlichen Folgen der Einwirkung von He...

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Veröffentlicht in:Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie Arbeitsschutz und Ergonomie, 2009-05, Vol.59 (5), p.130-137
Hauptverfasser: Rückleben, Joachim M., Manz, Alfred, Wilken, Dennis, Klein, Marina, Stichtenoth, Dirk O.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Mit einer Übersicht über bisherige Ergebnisse von Untersuchungen zur Mortalität in einem 1589 Personen umfassenden Kollektiv ehemaliger Mitarbeiter eines Betriebes zur Herstellung von Pestiziden in Hamburg, davon 1191 Männer, wird auf die gesundheitlichen Folgen der Einwirkung von Hexachlorcyclohexan (HCH) eingegangen. Speziell das Beta-Isomer erweist sich hiernach als promovierendes Agens bei der Verursachung bösartiger Tumore. Es gibt ferner Hinweise auf eine entsprechende Mitwirkung bei der Entwicklung arteriosklerotischer Erkrankungen. Gesonderte Untersuchungen eines Teilkollektives von 60 bei der Lindan®-Produktion eingesetzten Arbeitern ließen zusätzlich erkennen, dass vermehrt psychovegetative und neurologische Störungen auftraten. Vermehrt zeigten sich bei diesen Personen auch Hyperlipoproteinämien und arteriosklerotische Gefäßschäden, ebenso gehäuft Störungen der Leberfunktion. Anschließend werden Möglichkeiten zur Ausweitung des bisher angesammelten Datenmaterials aufgezeigt und Fragen zur Überprüfung und Ergänzung bisher gewonnener Erkenntnisse erörtert. Die vorgesehenen Untersuchungen lehnen sich an ein vom Bundesministerium für Arbeit der Bundesrepublik Deutschland gefördertes Forschungsprogramm an, bearbeitet im Zentralinstitutfür Arbeitsmedizin, Hamburg, Direktor Prof. Dr. med. X. Baur.
ISSN:0944-2502
2198-0713
DOI:10.1007/BF03344211