Tetramethylantimon‐pseudohalogenide

Die Umsetzungen von Antimonpentamethyl mit Stickstoffwasserstoffsäure, Blausäure und Rhodanwasserstoffsäure ergeben unter Methanentwicklung Tetramethylantimonazid, ‐cyanid und ‐rhodanid. Aus Antimonpentaphenyl und HN3 sowie HSCN konnten analog Tetraphenylantimonazid und ‐rhodanid erhalten werden. Di...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie (1950) 1971-12, Vol.386 (2), p.139-146
Hauptverfasser: Schmidbaur, H., Mitschke, K.‐H., Weidlein, J., Cradock, S. T.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Umsetzungen von Antimonpentamethyl mit Stickstoffwasserstoffsäure, Blausäure und Rhodanwasserstoffsäure ergeben unter Methanentwicklung Tetramethylantimonazid, ‐cyanid und ‐rhodanid. Aus Antimonpentaphenyl und HN3 sowie HSCN konnten analog Tetraphenylantimonazid und ‐rhodanid erhalten werden. Die allgemeinen Eigenschaften weisen diesen Verbindungen mehr oder weniger deutlich einen salzartigen Charakter zu. Diese Annahme wurde bei den Methylverbindungen durch infrarot‐ und ramanspektroskopische Untersuchungen bestätigt. Im festen Zustand und in Lösungen liegen demnach (teilweise verzerrte) tetraedrische Stiboniumkationen und Pseudohalogenidanionen vor. The reactions of pentamethyl antimony with hydrazoic, cyanic, and thiocyanic acid were shown to yield methane and tetramethylantimony azide, cyanide, and thiocyanide. Tetraphenylantimony azide and thiocyanide could be obtained similarly from pentaphenylantimony and HN3 or HSCN. The general properties of these compounds, more or less clearly, suggest a salt‐like character. This was confirmed in the cases of the methyl species by detailed infrared and raman studies, which point to tetrahedral stibonium cations (partly distorted) and pseudohalide anions.
ISSN:0044-2313
1521-3749
DOI:10.1002/zaac.19713860203