Eine Methode zur Bewertung von Restspalten in Schweißnähten an T‐ und Kreuzstoßverbindungen

Eingeführte Normen verlangen von der Stahlbaufertigung den Nachweis einer vollständigen Durchschweißung bei Vollanschlüssen. Für die ausführenden Betriebe ist diese Forderung oft mit zeit‐ und kostenintensiven Reparaturschweißungen versehen. Bis vor kurzem fehlte eine Methode zur Klassifizierung und...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Stahlbau 2009-04, Vol.78 (4), p.243-252
Hauptverfasser: Feldmann, Markus, Eichler, Björn, Höhler, Susanne
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Eingeführte Normen verlangen von der Stahlbaufertigung den Nachweis einer vollständigen Durchschweißung bei Vollanschlüssen. Für die ausführenden Betriebe ist diese Forderung oft mit zeit‐ und kostenintensiven Reparaturschweißungen versehen. Bis vor kurzem fehlte eine Methode zur Klassifizierung und damit einhergehend eine Methode zur Tolerierung von nicht vollständigen Durchschweißungen (Restspalte), so dass teure Reparaturarbeiten vorprogrammiert waren. Im Rahmen eines von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen AiF über den Deutschen Ausschuss für Stahlbau DASt geförderten Projektes [1] wurde die Grundlage eines Beurteilungskonzeptes geschaffen, das bei hinreichend genauer Detektierung eines Restspaltes durch ein zerstörungsfreies Prüfverfahren und unter Einhaltung der im Stahlbau geforderten Bauteilsicherheit gewährleistet, dass eine nach aktueller Normensituation ungenügende Durchschweißung im Bauteil belassen werden kann. Mit Hilfe bruchmechanischer Methoden kann so für nicht vollständig durchschweißte HY‐ bzw. DHY‐Nähte an Kreuz‐ und T‐Stößen eine ausreichende Tragfähigkeit nachgewiesen und sprödes Versagen der Verbindung ausgeschlossen werden, und zwar sowohl für ruhende als auch für zyklische Beanspruchungen. A method to assess root gaps in welded seams of T‐ and Cross joints. Design and welding codes require full penetration in case of complete butt splices. This often ends up to time‐ and cost‐intensive repair work for the executing steel work company. Quite recently, classification methods and along with these, a method of tolerating such partial penetrations (here: root gaps) to be considered right from the weld design or planning stage were actually missing, so that additional manufacturing work was preassigned from the outset. Within an AiF‐DASt‐research project [1] an assessment method has been developed basing on an accurate detection of root gaps by non‐destructive testing methods. That method guarantees the demanded structural reliability of a steel structure despite of leaving a weld that actually is to be rejected due to insufficient penetration according to the conventional codes.
ISSN:0038-9145
1437-1049
DOI:10.1002/stab.200910036