Local potentials under electrolyte droplets on steel

The scanning Kelvin probe shows great potential for the study of localised corrosion phenomena on coated metals. However, it still is difficult to unravel the contributions of the different components of complex coating systems to the measured Volta potentials. Experiments on simple model systems are necessary to increase our knowledge. The classical Evans drop experiment was chosen as such a model system. Using the scanning Kelvin probe potential distributions in the drop were measured. It was found that within the droplet no separate anode and cathode can be distinguished in the potential profile. A cathodic region was found just outside the droplet, where a very thin electrolyte layer exists. Twin drop experiments however showed potential differences in electrolyte over short distances. Die Kelvin‐Sonde birgt ein großes Potential für Studien zur lokalen Korrosionsphänomenen auf beschichteten Metallen. Dennoch ist es immer noch schwer, die Anteile der verschiedenen Komponenten eines komplexen Beschichtungssystems an den gemessenen Spannungspotentialen auseinanderzudividieren. Versuche mit einfachen Modellsystemen sind erforderlich, um unserere Kenntnisse zu erweitern. Das klassische Evans‐Tropfen‐Experiment wurde als ein solches Modelsystem ausgewählt. Mit der Kelvin‐Sonde wurde die Potentialverteilung im Tropfen gemessen. Es zeigte sich, daß das Potentialprofil innerhalb des Tropfens es nicht zuließ, zwischen einer separaten Anode und einer Kathode zu unterscheiden. Ein kathodischer Bereich wurde direkt außerhalb des Tropfens gefunden, wo eine sehr dünne Elektrolytschicht existierte. Erst in Versuchen mit zwei Tropfen ließen sich Potentialunterschiede im Elektrolyten über kurze Distanzen nachweisen.