Spidermans Geheimnis: Molekulare Eigenschaften von Spinnenseide

Warum Spinnenseide so stark wie Stahl sein kann, war bis vor kurzem eines der Rätsel der Materialwissenschaften. Mit Hilfe von Computermodellen dringen wir bis in die atomistischen Details der Proteinbausteine ein, um die Geheimnisse der Spinnennetzarchitektur zu ergründen. Dabei entdecken wir, wie...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Physik in unserer Zeit 2013-03, Vol.44 (2), p.72-79
Hauptverfasser: Giesa, Tristan, Buehler, Markus J.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Warum Spinnenseide so stark wie Stahl sein kann, war bis vor kurzem eines der Rätsel der Materialwissenschaften. Mit Hilfe von Computermodellen dringen wir bis in die atomistischen Details der Proteinbausteine ein, um die Geheimnisse der Spinnennetzarchitektur zu ergründen. Dabei entdecken wir, wie das Zusammenspiel von molekularen Strukturen auf den hierarchischen Ebenen die verblüffenden Eigenschaften der Seide hervorbringen. Sie ist ein extrem starkes, hochelastisches, schadenstolerantes, selbstheilendes und umweltfreundliches Material. Im Zeitalter des Stahls und Zements kann man von künstlichen Materialien mit solchen Eigenschaften nur träumen, die durch eine clevere Kombination von einfachen Bausteinen in komplexe hierarchische Strukturen erreicht werden.
ISSN:0031-9252
1521-3943
DOI:10.1002/piuz.201301321