Vergütungssinterstahl aus mit Nickel und Molybdän legiertem Stahlpulver

Aus sinterspezifischen Gründen ist den Legierungselementen Nickel und Molybdän bei der Herstellung eines hochfesten Vergütungssinterstahls mit ausreichender Durchhärtbarkeit der Vorzug zu geben. Am Beispiel eines Stahls mit 2% Nickel und 0,5% Molybdän werden das Prinzip des Mischlegierens und der Fe...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 1972-12, Vol.3 (8), p.415-419
1. Verfasser: Dautzenberg, Norbert
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Aus sinterspezifischen Gründen ist den Legierungselementen Nickel und Molybdän bei der Herstellung eines hochfesten Vergütungssinterstahls mit ausreichender Durchhärtbarkeit der Vorzug zu geben. Am Beispiel eines Stahls mit 2% Nickel und 0,5% Molybdän werden das Prinzip des Mischlegierens und der Fertiglegierung vergleichend untersucht und die technologischen Eigenschaften im gesinterten und vergüteten Zustand mitgeteilt. Hochfeste Sinterstähle verlieren im allgemeinen wegen ihrer hohen Streckgrenze und der geringen Zähigkeit ihre Kalibrierbarkeit, so daß die gegenüber anderen konkurrierenden Fertigungsverfahren engen Maßtoleranzen nicht mehr einhaltbar sind. Durch eine genaue Auswahl des Kohlenstoffgehaltes ist es jedoch möglich, den vorliegenden Sinterstahl trotz des Festigkeitsniveaus von 80 bis 90 kp/mm2 mit hoher Maßgenauigkeit zu fertigen, wofür eine entsprechende Anleitung gegeben wird. Die unterschiedliche Gefügestruktur der Stähle aus dem Mischpulver und dem fertiglegierten Pulver werden aufgezeigt und ihr Einfluß auf die technologischen Eigenschaften beschrieben. Hardenable Sintered Nickel‐Molybdenum Alloy Steel. From all the posible alloying elements to be used for high‐strength Powder‐Metal‐Steels, Nickel and Molybdenum should be preferred, particularly when heat treatment is required. As an example a P/M‐Steel with 2,0% Ni and 0,5% Mo is being presented. The pros and cons of blends and prealloyed powders are being displayed as well as the physical properties as‐sintered and as‐heat treated. In general, high‐strength sintered steels loose their ability to be calibrated because of their high yield strength and poor deformability. It is therefore very difficult to calibrate them to close tolerances, hence they cannot very often compete with other metal working procedures which would permit to achieve the required tolerance. The author describes the careful selection of the carbon concentration. Despite a tensile strength figure in the order of 80–90 kp/mm2 the material retained its ability to be manufactured to very close tolerances. The method by which the samples were prepared are described. The materials obtained from blends and prealloyed powders exhibit different structures; their influences on the physical properties are being explained.
ISSN:0933-5137
1521-4052
DOI:10.1002/mawe.19720030804