Nachweis der IK‐Beständigkeit von verschleißfesten Auftragschweißungen mit dem EPR‐Verfahren und mit Salpetersäure‐Flußsäurelösung

Die Beständigkeit von Auftragschweißungen der Elektrode Tube S 17 8 Si (austenitische Legierung des Typs FeCr18Ni8Si4Mn mit ≥ 18% ≥‐Ferrit) gegen interkristalline Korrosion (IK) wurde mit Hilfe der elektrochemischen potentiodynamischen Reaktivierung (EPR), des Salpetersäure‐Flußsäure (SF) Tests nach...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Materials and corrosion 1995-03, Vol.46 (3), p.143-156
Hauptverfasser: Garz, I., Boese, E., Weber, F.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Beständigkeit von Auftragschweißungen der Elektrode Tube S 17 8 Si (austenitische Legierung des Typs FeCr18Ni8Si4Mn mit ≥ 18% ≥‐Ferrit) gegen interkristalline Korrosion (IK) wurde mit Hilfe der elektrochemischen potentiodynamischen Reaktivierung (EPR), des Salpetersäure‐Flußsäure (SF) Tests nach ASTM A 262 Practice D sowie metallographisch und mikrostrukturanalytisch (REM, EDX) untersucht. Es wurden mit Schutzgas und open arc geschweißte sowie wärmebehandelte Proben geprüft. Der SF Test wurde außerdem in weniger aggressiven Varianten wie 2 M HNO3 + 0,5 M HE 30°C erprobt. In SF besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der relativen Korrosionsgeschwindigkeit und IK‐Anfälligkeit, was auf eine Inhibition durch Fe‐III‐Ionen zurückgeführt wird. Durch freies und potentiostatisches Ätzen in SF‐Lösung können jedoch chromverarmte Bereiche und zerfallener ≥‐Ferrit sichtbar gemacht werden. Mit einem optimierten double‐loop‐EPR‐Verfahren (0,5 M H2SO4 + 0,01 M KSCN, 30°C) wurde eine Sensibilisierung über das Reaktivierungs/Passivierungs‐Ladungsverhältnis in Verbindung mit einer Gefügebeurteilung ermittelt, Die Ergebnisse zeigen, daß die entwickelte EPR‐Variante im Gegensatz zu den konventionellen Verfahren zur IK‐Prüfung bei bis zu 30% δ‐Ferrit geeignet ist. In geschweißtem Ausgangszustand (SAZ) sind alle Proben beständig. Temperaturen von 400°C bzw. 450°C werden bis mindestens 1000 bzw. 100 h vertragen. Sensibilisierung kann durch Carbid‐ und δ‐Phasenausscheidung sowie durch den Zerfall von δ‐Ferrit eintreten, dessen Menge und Verteilung dann entscheidend ist. Investigation of the resistance against IGA of wearfacing weld claddings by using the EPR test and nitric‐hydrofluoric acid solution The corrosion resistance against intergranular attack (IGA) of weld claddings from the electrode Tube S 17 8 Si (alloy type FeCrl8Ni8Si4Mn with ≤ 18% δ‐ferrite) has been investigated using electrochemical potentiodynamic reactivation (EPR) technique, the nitric‐hydrofluoric acid (SF) test according to ASTM A 262 practice D, metallographic and microstructure analytical methods (SEM, EDX). Samples produced by different welding techniques (shielded arc and open arc) and partly additional thermal treated have been investigated. In standardized SF‐solution and in 2 M HNO3 + 0.05 to 0.5 M HF at 30°C there is no correspondence between corrosion rate and IGA‐susceptibility, possibly caused by inhibitive action of Fe‐III‐ions. SF etchants evaluate Cr‐depleted zones and decomposed δ‐fe
ISSN:0947-5117
1521-4176
DOI:10.1002/maco.19950460304