Der derzeitige Stand der Phosphatierung von Eisen‐ und Nichteisenmetallen

Der Phosphatierungsprozeß ist ein elektrochemischer, kathodisch gesteuerter Vorgang. Für die Kinetik der Bildung und Zerstörung der Phosphatschichten wurden von w. Machu mathematische Gesetzmäßigkeiten abgeleitet und experimentell bewiesen. Die Porosität der Phosphatschichten wurde zu 0.3% der Gesam...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Materials and corrosion 1955-02, Vol.6 (2), p.72-80
1. Verfasser: Machu, Willi
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Phosphatierungsprozeß ist ein elektrochemischer, kathodisch gesteuerter Vorgang. Für die Kinetik der Bildung und Zerstörung der Phosphatschichten wurden von w. Machu mathematische Gesetzmäßigkeiten abgeleitet und experimentell bewiesen. Die Porosität der Phosphatschichten wurde zu 0.3% der Gesamtfläche ermittelt. Wegen dieser verhältnismäßig hohen Porosität werden die Phosphatüberzüge nur in Verbindung mit Ölen, Lacken oder Anstrichen verwendet. Die Verfahren der Phosphatierung werden im einzelnen beschrieben. Je nach Zusammensetzung des Phosphatierungsbades oder der Behandlungsintensität erhält man dickere oder dünnere Überzüge. Dicke Schichten von über 100 mg/dm2 für Nägel, Schrauben u. dgl. werden geölt, während die dünnen Schichten von 25–75 mg/dm2 die Grundlage von Anstrichen bilden. Neben dem Korrosionsschutz dienen die Phosphatüberzüge auch zur Verminderung der Reibung von aufeinandergleitenden Maschinenteilen. Diese Schichten aus Mangan‐ und Eisenphosphaten werden in Verbindung mit Schmiermitteln angewendet. Neben Hilfsmittel bei der Kaltbearbeitung von Eisen und Stahl, z.B. Beim Tiefziehen, ist die Phosphatierung von besonderer Bedeutung. Dieses von Fr. Singer 1935 erfundene und in Deutschland angewendete Verfahren wurde erst nach 1947 in USA und in England eingeführt. The To‐Day State of Phosphatizing on Iron and Non‐Ferrous‐Metals Phosphatizing is a electrochemical, cathodically controlled process. The author developed mathematical lawfulness for the formation and decomposition of phosphate‐covers which was proved by experiments. The porosity of the covers was determined to be 0.3% of the total surface. Because of their high porosity phosphate‐covers are used only in combination of oils, lacquers or varnishes. The methods of phosphatizing are discribed in detail. According to the composition of the phosphatizing bath or the intensity of treatment, thinner or thicker covers are obtained. Thick covers of more than 100 mg/100 cm2 (on nails, screws, etc.) are oiled while thin covers of 25–75 mg/100 cm2 are bottoms for painting. Phosphate‐covers do not only serve protection against corrosion but also the decrease of friction of sliding surfaces of machines. These covers of manganese and iron phosphate are applied in combination with lubricants. Phosphatizing is of big importance to the cold‐working of iron and steel e. g. to deep‐drawing. This method invented by Fr. Singer has been applied in Germany. Later than 1947 it was introduced in Great‐Br
ISSN:0947-5117
1521-4176
DOI:10.1002/maco.19550060204