Untersuchungen über die Porosität des Eisenoxyds und des Eisens I. Ein Beitrag zur Korrosionsfrage des Eisens

Nach der Wagner‐Schottky'schen Korrosionstheorie besteht der Grundvorgang der Korrosion darin, daß Eisenionen durch die Oxydschicht hindurch zur oxydieren den Atmosphäre hinwandern. Diffusions versuche von K. Lindner mit Radio‐Eisen sowie solche von Himmel, Mehl und Birchenhall haben ergeben, d...

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Veröffentlicht in:Materials and corrosion 1954-05, Vol.5 (5), p.161-167
1. Verfasser: Graue, Georg
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nach der Wagner‐Schottky'schen Korrosionstheorie besteht der Grundvorgang der Korrosion darin, daß Eisenionen durch die Oxydschicht hindurch zur oxydieren den Atmosphäre hinwandern. Diffusions versuche von K. Lindner mit Radio‐Eisen sowie solche von Himmel, Mehl und Birchenhall haben ergeben, daß diese Vorstellung grundsätzlich richtig ist, machten aber zugleich wahrscheinlich, daß in Abhängigkeit von der Struktur der Oxyde außerdem eine mehr oder weniger starke Diffusion von Sauerstoff abläuft. Für die experimentelle Prüfung dieser Annahme steht leider kein radioaktives Isotop des kann aber das Verhalten von Luft, die mit dem radioaktiven Edelgas Emanation angefärbt ist, untersucht werden. Es ergab sich, daß die Diffusion von Luft‐Emanation im Eisen‐III‐Oxyd bei tiefen Temperaturen Vorgängen beruht als ober halb von etwa 600°C; und zwar wandert die Emanation in solche Eisen‐III‐Oxyden, die bei niedriger Temperatur entstanden sind, in regelrechten Poren atomarer Größe, die im Gitterbau des Gamma‐Fe2‐O3 schon vorgezeichnet sind. Diese Poren verschwinden beim Übergang in das Gitter des Alpha‐Fe2‐O3 mehr und mehr ein‐ oder auswandern kann. Oberhalb von etwa 570°C setzt ausgesprochen Kräftig eine andere Art der Diffusion ein. Unter dem Einfluß der schon weiten Schwingungsamplitude des Eisen‐III‐Oxyd‐Gitters kann nämlich nun das große Atom Emanation (entsprechend wohl auch Luft‐Sauerstoff) in die feste Substanz eindringen und im Zwischengitterraum des dichten Alpha‐III‐Oxyds diffundieren. Bei metallischem Eisen wird eine entsprechend starke Gitterdiffusion erst oberhalb von 800°C erreicht. Es wird zur Diskussion gestellt, daß diese experimentellen Befunde gewisse Diskrepanzen de Wagner‐Schottky'schen Diffusionstheorie Klären Könnten. Investigations of the Porosity of Iron and Iron Oxide According to the Wagner‐Schottky Corrosion Theory, the basic process of corrosion consists of iron ions passing through the layer of oxide to the oxydizing atmosphere. Experiments on diffusion made by K. Lindner with radio‐active iron, as well as those made by Himmel, Mehl and Birchenhall, have proved this conception to be basically true. At the same time, the experiments also showed that it was possible that, dependent on the structure of the oxide, there was also a more or less active diffusion of oxygen. Unfortunately, there is no radio‐active isotope of oxygen available whereby ved. However, the behavior of air that has had emanations of radio‐active noble gases added to it
ISSN:0947-5117
1521-4176
DOI:10.1002/maco.19540050502