Die physiologische Ertragsanalyse der Sonnenblume (Helianthus annuus L.) Teil III. Agronomische Faktoren und Produktionstechnik

Mit steigendem Stickstoff(N)‐angebot bzw. zunehmender intraspezifischer Konkurrenz erhöhen bzw. verringern sich bei der Sonnenblume die Trockenmasse, der Ertrag und die Blattfläche/Pflanze. Bei niedriger N‐Versorgung verzögern sich der Anlagebeginn der Blütenprimordien sowie der Blühbeginn. Ein erhö...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Lipid / Fett 1991, Vol.93 (7), p.235-243
Hauptverfasser: Pasda, G., Diepenbrock, W.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Mit steigendem Stickstoff(N)‐angebot bzw. zunehmender intraspezifischer Konkurrenz erhöhen bzw. verringern sich bei der Sonnenblume die Trockenmasse, der Ertrag und die Blattfläche/Pflanze. Bei niedriger N‐Versorgung verzögern sich der Anlagebeginn der Blütenprimordien sowie der Blühbeginn. Ein erhöhtes N‐Angebot bsz. erhöhte Bestandesdichte wirkt sich deutlich positiver bzw. negativer auf die Achänenzahl/Pflanze aus als auf das TKG. Der Ölgehalt wird dagegen durch die N‐Düngung negativ, der Proteingehalt positiv beeinflußt. Günstig ist eine Saatzeit, in der Die Blütenanlagen unter Langtagsbedingungen determiniert werden. Die Bestandesdichte ist von der Wasserversorgung am Standort abhängig und sollte in Mitteleuropa zwischen 5 und 8 Pfl./m2 liegen. Die N‐Düngung ist mindestens in zwei Gaben aufzuteilen. Die erste erfolgt spätestens vor Beginn der Blütenanlage und die zweite in der Hauptwachstumsphase. Auf Standorten mit der Gefahr des Wassermangels ist eine Bewässerung vor und nach der Blüte erforderlich. Eine vor der Blüte begonnene Bewässerung ist unbedingt auch nach der Blüte fortzusetzen. The Physiological Yield Analysis of Sunflower (Helianthus annuus L.), Part III: Agricultural Factors and Crop Production At enhanced nitrogen (N) supply resp. intraspecific competition dry matter, average yield and leaf area/plant of sunflower are increased resp. decreased. At lower N‐supply determination of flower primordia as well as start of flowering are delayed. An increased N‐supply resp. higher plant density caused higher variation of positive resp. negative effects on number of achenes/plant than on TKW. Oil content is lowered by increasing N‐fertilisation while protein content increased significantly. Optimum sowing date is given when flower initiation takes place under long‐day photoperiod. Creation of plant density depends on local water supply and for Europe it is arranged between 5 and 8 plants/m2. N‐fertilisation should be partitioned to at least two doses. The first dose results at the latest before flower initiation and the second one during the main growing phase. Irrigation before and after flowering is necessary at water deficient locations. Once irrigation has started before flowering it is to be continued absolutly until the post flowering stages.
ISSN:0931-5985
1521-4133
DOI:10.1002/lipi.19910930701