Entfettung und Nachfetten der Kopfhaut und der Haare nach Kopfwäsche mit verschiedenen Tensiden

Bei 32 Versuchspersonen wurden Entfettung und Nachfetten der Haare und der Kopfhaut nach Kopfwäsche mit dem anionenaktiven Tensid Polyäthylenglykollauryläthersulfatnatriumsalz und dem nichtionogenen Tensid Polyoxäthylensorbitanmonolaurat gemessen. Erwartungsgemäß war die Entfettung durch das anionen...

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Veröffentlicht in:Fette, Seifen, Anstrichmittel Seifen, Anstrichmittel, 1973, Vol.75 (3), p.200-202
Hauptverfasser: Gloor, M., Rietkötter, J., Friederich, H. C.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Bei 32 Versuchspersonen wurden Entfettung und Nachfetten der Haare und der Kopfhaut nach Kopfwäsche mit dem anionenaktiven Tensid Polyäthylenglykollauryläthersulfatnatriumsalz und dem nichtionogenen Tensid Polyoxäthylensorbitanmonolaurat gemessen. Erwartungsgemäß war die Entfettung durch das anionenaktive Tensid signifikant stärker als durch das nichtionogene Tensid. Zwei Tage nach der Kopfwäsche waren etwa 3/4 der Lipide wieder nachweisbar, wenn man von der gemeinsamen Bestimmung der Kopfhaut‐ und Haarlipide ausgeht. Bewertet man die Haarlipide allein, so war der Anteil der nachgewiesenen Lipide nur 57.77 bzw. 64.78%. Fünf Tage nach der Kopfwäsche waren die Ausgangswerte wieder voll erreicht. Signifikante Unterschiede zwischen den verwendeten Tensiden fanden sich weder bei den Bestimmungen am 2. noch am 5. Tag nach der Kopfwäsche. Eine gezielte Anwendung bestimmter Tenside bei der Kopfwäsche im Rahmen der Therapie der Kopfhautseborrhoe läßt sich somit aus den vorliegenden Untersuchungsergebnissen nicht ableiten. Dagegen lassen sie eine Kopfwäsche in zweitägigem Abstand bei Kopfhautseborrhoe als sinnvoll erscheinen. Defatting and Fat Regeneration of Scalp and Hair After Shampooing with Various Surfactants Defatting and fat regeneration of scalp and hair after shampooing with the anionic surfactant sodium polyethyleneglycol laurylethersulfate and the non‐ionic surfactant polyoxyethylene sorbitolmonolaurate were studied on 32 subjects. The extent of defatting by the anionic surfactant was considerably higher than by the non‐ionic surfactant. Two days after shampooing, three‐fourth of the total lipids, taking together the lipids of scalp and hair, were regenerated. Considering the hair lipids alone, 57.77% and 64.78% of the lipids were regenerated. The initial values were attained on the fifth day. Both on the second and fifth day no significant difference in lipid content was observed for the two surfactants. These investigations fail to show that the application of a specific surfactant has any advantage in the treatment of scalp seborrhea. However, shampooing at intervals of two days appears to be meaningful.
ISSN:0015-038X
1521-4133
DOI:10.1002/lipi.19730750312