Zur Interpretation erhöhter Schluffgehalte in Böden des Bayerischen und des Oberpfälzer Waldes
Anhand der Körnungsanalysen von insgesamt 41 repräsentativen Pedons aus verschiedenen Teillandschaften des Bayerischen und des Oberpfälzer Waldes wird die Bedeutung äolischer Beimengungen für diese Mittelgebirgsböden untersucht. Typische Lösslehm‐ bzw. Lössprofile (drei Pedons) finden sich nur in de...
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Veröffentlicht in: | Journal of plant nutrition and soil science 2007-04, Vol.170 (2), p.303-308 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Anhand der Körnungsanalysen von insgesamt 41 repräsentativen Pedons aus verschiedenen Teillandschaften des Bayerischen und des Oberpfälzer Waldes wird die Bedeutung äolischer Beimengungen für diese Mittelgebirgsböden untersucht. Typische Lösslehm‐ bzw. Lössprofile (drei Pedons) finden sich nur in der donaunahen Vorwaldzone des Bayerischen Waldes, lösslehmbeeinflusste Böden (ein Pedon) teilweise auch im nordöstlich daran angrenzenden Vorderen Bayerischen Wald. Für die übrigen Teillandschaften (insgesamt 37 Pedons) ist dagegen kein Hinweis auf äolische Beimengungen ableitbar: Allen diesen Profilen fehlt ein Grobschluff‐Maximum in der Hauptlage, was bei der Einblasung von typischen Lösslehmen zu erwarten wäre. Siebzehn von ihnen verfügen in ihrer Hauptlage stattdessen über ein Mittelschluff‐Maximum, das als Resultat intensiver (Frost)Verwitterung interpretiert wird. Ein verbreitetes Vorkommen lösslehmbeeinflusster Böden kann demnach für den ostbayerischen Mittelgebirgsraum nicht bestätigt werden.
On the interpretation of raised silt contents in soils of the Bavarian and Upper Palatinate Forest
For the Bavarian and Upper Palatinate Forest (Bavaria), 41 representative pedons were examined for aeolian components using grain‐size analysis. Soils derived from loess (three pedons) are only available in the foreland of the Bavarian Forest near to the river Danube. Soils with aeolian fractions (one pedon) also exist in the adjacent part of the Bavarian Forest. No indication for loess components (37 pedons) were found in all other parts of this mountain range: these soils are missing a coarse‐silt maximum in their upper layer as should be expected for loess‐influenced soils. However, 17 of these pedons have a medium‐silt maximum in their upper layer interpreted as a result of intense physical weathering. Therefore, the widely occurrence of soils with aeolian components cannot be confirmed for this low‐mountain range of E Bavaria. |
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ISSN: | 1436-8730 1522-2624 |
DOI: | 10.1002/jpln.200521822 |