Microbiological and enzymatic properties of soil deposits originating from wind erosion

A characterization of deposits originating from wind erosion of agriculturally managed soils in eastern Austria with the main soil types Chernozems and Allochthonous Calcaric Fluvisols was conducted using measurements of microbial counts, soil respiration, soil microbial biomass, and several enzyme activities. The deposits were rich in organic matter, silt‐ and clay‐sized mineral particles, and had high water‐holding and cation exchange capacities. Microbial counts, biomass, and enzyme activities of the deposits covered ranges frequently reported for agriculturally managed soils. Metabolic quotients indicated reduced energetic efficiences of deposit associated microbial communities. Microorganisms might suffer from stress imposed by habitat destruction, drifting, and unfavorable physical conditions in the deposits. Shifts in microbial communities or properties of organic materials in the deposits might also result in high metabolic quotients. It will be the subject of further study to clarify causal relationships. Mikrobiologische und enzymatische Eigenschaften von äolischen Sedimenten Winderosionsbürtige Sedimente landwirtschaftlich genutzter Böden aus Ostösterreich mit den Hauptbodentypen Tschernosem und Allochthoner Brauner Auenboden wurden mikrobiologisch und bodenenzymatisch charakterisiert. Bestimmt wurden Lebendzellzahlen von Mikroorganismen, Bodenatmung, mikrobielle Biomasse und verschiedene Enzymaktivitäten. Die Sedimente waren reich an organischer Substanz und an Mineralpartikeln von Schluff‐ und Tongröße. Diese wiesen hohe Wasserhalte‐ und Kationenaustauschkapazitäten auf. Die für mikrobielle Zellzahlen, Biomassegehalte und Enzymaktivitäten erhaltenen Werte lagen in Bereichen, wie diese regelmäßig für landwirtschaftlich genutzte Böden berichtet werden. Die Werte der metabolischen Quotienten gaben Hinweis auf eine reduzierte energetische Effizienz der mit den Sedimenten assoziierten mikrobiellen Gemeinschaft. Die Beeinträchtigung der Mikroorganismen infolge der Zerstörung ihres Lebensraumes, der Verfrachtung und der ungünstigen physikalischen Bedingungen im Sediment kann für einen solchen Befund verantwortlich sein. Hohe metabolische Quotienten könnten auch mit Veränderungen in der Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaft oder mit Eigenschaften der organischen Substanz in den Sedimenten in Beziehung stehen. Weitere Untersuchungen sollen zur Aufklärung ursächlicher Zusammenhänge beitragen.