Quantitative, immunologische Bestimmungsmethode für Rubredoxin in Bakterienrohextrakten von Acinetobacter calcoaceticus

Die quantitative Bestimmung des Rubredoxingehaltes in Bakterienrohextrakten von Acinetobacter calcoaceticus erfolgte mit Hilfe einer immunologischen Methode. Da diskelektrophoretisch homogenes, natives Rubredoxin bei Kaninchen keine humorale Immunantwort hervorruft, wurde die Immunogenität des Antig...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für allgemeine Mikrobiologie 1980, Vol.20 (2), p.95-103
Hauptverfasser: Claus, R., Hädge, D., Asperger, O., Fiebig, H., Kleber, H.‐P.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Die quantitative Bestimmung des Rubredoxingehaltes in Bakterienrohextrakten von Acinetobacter calcoaceticus erfolgte mit Hilfe einer immunologischen Methode. Da diskelektrophoretisch homogenes, natives Rubredoxin bei Kaninchen keine humorale Immunantwort hervorruft, wurde die Immunogenität des Antigens durch Vernetzen mit Glutaraldehyd erhöht. Die gegen vernetztes Rubredoxin in Kaninchen gebildeten Antikörper präzipitieren sowohl das vernetztes als auch das native Rubredoxin. Eine geringe Reaktion zeigte das gewonnene Antiserum auch gegenüber Ferredoxin aus Spinatblättern. Hingegen ist mit Adrenodoxin aus Nebennierenmitochondrien keine Präzipitation zu beobachten. Die durch Rubredoxin‐Reductase aus Ac. calcoaceticus katalysierte Rubredoxin‐abhängige Reduktion von Cytochrom c wird durch das gewonnene Antiserum gehemmt. Zur quantitativen Bestimmung von Rubredoxin in Zellrohextrakten konnte ein Radioimmuntest mit einer Nachweisgrenze bei 0,02 nmol Rubredoxin/ml Probe aufgebaut werden. Der Rubredoxingehalt in Rohextrakten von Ac. calcoaceticus beträgt nach Wachstum auf n‐Alkanen 4 · 10−11 mol/mg Bakterienprotein.
ISSN:0044-2208
1521-4028
DOI:10.1002/jobm.19800200204