Konfigurative Stabilität von S‐Adenosylmethionin – Mutarotation ohne Pseudorotation
Die Isomerisierung von S‐Adenosylmethionin (1) („SAM”︁) in Anwesenheit verschiedener Anionen und bei verschiedenen Temperaturen wurde durch NMR‐Spektroskopie bestimmt. Die Geschwindigkeit der Epimerisierung am Sulfonium‐Zentrum stimmte dabei gut mit einem von zwei verschiedenen Literatur werten8,9)...
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Veröffentlicht in: | Liebigs Annalen der Chemie 1989-07, Vol.1989 (7), p.607-610 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die Isomerisierung von S‐Adenosylmethionin (1) („SAM”︁) in Anwesenheit verschiedener Anionen und bei verschiedenen Temperaturen wurde durch NMR‐Spektroskopie bestimmt. Die Geschwindigkeit der Epimerisierung am Sulfonium‐Zentrum stimmte dabei gut mit einem von zwei verschiedenen Literatur werten8,9) überein, die auf anderem Weg erhalten worden waren. Die Reaktion erfolgt höchstwahrscheinlich durch pyramidale Inversion und findet sowohl in Lösung als auch im gefriergetrockneten Zustand statt. Konsequenzen für pharmazeutische Anwendungen von 1 und bioorganische Untersuchungen mit 1 werden kurz diskutiert.
Chiral Stability of S‐Adenosylmethionine – Mutarotation without Pseudorotation
The isomerization of S‐adenosylmethionine (1) (“SAM”) in the presence of different anions and at various temperatures was determined by NMR spectroscopy. The rate of the epimerization at the sulfonium centre was found to be in good agreement with one of two different values 8,9), which had been determined by another method. The reaction most likely proceeds by pyramidal inversion and takes place in solution as well as in the freeze‐dried state. Consequences for pharmaceutical applications and for bioorganic studies of 1 are briefly discussed. |
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ISSN: | 0170-2041 1099-0690 |
DOI: | 10.1002/jlac.198919890202 |