Zur Problematik der Einteilung von Diels‐Alder‐Reaktionen in „normale”︁ und „inverse

Die Reaktivität der untersuchten cyclischen Dienophile gegenüber 9,10‐Dimethylanthracen (7) nimmt in der Reihenfolge Maleinsäureanhydrid (1), Maleinsäurethioanhydrid (2) und Maleinsäureimid (3) ab. Ein analoges Verhalten findet man auch für die an der Doppelbindung dichlorierten Derivate 4–6. Innerh...

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Veröffentlicht in:Liebigs Annalen der Chemie 1981-02, Vol.1981 (2), p.306-311
Hauptverfasser: Fleischhauer, Jörg, Asaad, Adel N., Schleker, Wolfgang, Scharf, Hans‐Dieter
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Reaktivität der untersuchten cyclischen Dienophile gegenüber 9,10‐Dimethylanthracen (7) nimmt in der Reihenfolge Maleinsäureanhydrid (1), Maleinsäurethioanhydrid (2) und Maleinsäureimid (3) ab. Ein analoges Verhalten findet man auch für die an der Doppelbindung dichlorierten Derivate 4–6. Innerhalb jeder der beiden Reihen kann dies mit Hilfe des Grenzorbitalmodells nur dann verstanden werden, wenn neben der energetischen Lage der Grenzorbitale auch die unterschiedlichen Grenzorbitaldichten der Dienophile und die Elektrophilie des Diens berücksichtigt werden. On the Difficulty of Classifying Diels‐Alder‐Reactions into “Normal” and “Inverse” The reactivity of the investigated cyclic dienophiles with 9,10‐dimethylanthracene (7) decreases in the order maleic anhydride (1), maleic thioanhydride (2), and maleic imide (3). An analogous behaviour is equally found for the derivatives 4‐6 which are dichlorinated at the double bond. In both series this can be understood with the model of the frontier orbitals only if besides the energies of these orbitals, the differing frontier orbital densities of the dienophiles and the electrophilicity of the diene are also taken into account.
ISSN:0170-2041
1099-0690
DOI:10.1002/jlac.198119810214