Katalysatoren des Leuna Werkes 1945 – 1991: Von der Empirie zur Wissenschaft. Teil II: Reformier‐ und Isomerisierungskatalysatoren

Im ersten Teil dieser Veröffentlichungsreihe wurde der Weg der Entwicklung und Fertigung technischer Katalysatoren im Leuna Werk von 1921 – 1945 dargestellt. Mit diesem und nachfolgenden Teilen wird die Welt der Leuna‐Katalysatoren in der Zeit von 1945 – 1991 beschrieben. Unter komplizierten und völlig anderen Rahmenbedingungen wurde eine leistungsfähige Produktion neuer Katalysatoren aufgebaut und damit verbunden eine ebenso leistungsfähige Forschung. Da der erste neue Katalysator nach dem Krieg ein Reformierkatalysator war, wird hier zunächst der Entwicklungsweg dieser Katalysatorgruppe und der ihnen nahestehenden Isomerisierungskatalysatoren nachvollzogen. Subject of the first part of this publication series was the development and manufacturing of technical catalysts within the Leuna Werke company from 1921 – 1945. Part II as well as part III and IV will focus on this topic as well, looking at the years from 1945 to 1991. Within this timeframe, a high‐performing research and development as well as an efficient production line for new catalysts was implemented, facing a new and challenging macroeconomic environment. In recognition of the fact that the first newly developed catalyst after WW II was a reforming catalyst, this article will describe the development path of this group of catalysts as well as the closely related isomerization catalysts. Das Leuna Werk war nach dem 2. Weltkrieg das größte Chemiewerk Ostdeutschland. Unter schwierigen Bedingungen wurden auf einer leistungsfähigen Forschungsbasis leistungsfähige Katalysatoren entwickelt und erfolgreich in der Produktion eingesetzt. Dies wird hier am Beispiel von Reformier‐ und Isomerisierungskatalysatoren für den Zeitraum von 1945 bis 1991 beschrieben.