Abtrennung von Kohlendioxid aus Rauchgasen mittels Absorption
Der steigende Gehalt an Kohlendioxid in der Umgebungsluft und seine klimatischen Auswirkungen haben zu der Erkenntnis geführt, dass die Emissionen in die Luft reduziert werden müssen. Als Prozess zur CO 2 ‐Wäsche aus konventionellen fossil befeuerten Kraftwerken zur Stromerzeugung hat sich die Absor...
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Veröffentlicht in: | Chemie ingenieur technik 2006-04, Vol.78 (4), p.416-424 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Der steigende Gehalt an Kohlendioxid in der Umgebungsluft und seine klimatischen Auswirkungen haben zu der Erkenntnis geführt, dass die Emissionen in die Luft reduziert werden müssen. Als Prozess zur CO
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‐Wäsche aus konventionellen fossil befeuerten Kraftwerken zur Stromerzeugung hat sich die Absorption durchgesetzt, wenngleich derzeit noch keine Anlage existiert, die den realen Kraftwerksfall (Reinigung des gesamten Rauchgasstroms von Kohle‐ oder Gaskraftwerken) abbildet. Weltweit existieren lediglich wenige Pilotanlagen, die die aus der Sauergasreinigung stammende Chemisorption des CO
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und anderen Schwefelverbindungen in wässrige Aminlösungen im kleinen Maßstab untersuchen. In diesem Beitrag werden die besonderen thermodynamischen und prozesstechnischen Anforderungen an eingesetzte und neue Lösungsmittel erläutert. Die Wahl des Lösungsmittels entscheidet ganz maßgeblich über die energetische und ökonomische Effizienz des Absorptions‐ und des Kraftwerksprozesses. Eine gemeinsame Betrachtung/Optimierung beider Prozesse hat unter sinnvollen Zielgrößen und Randbedingungen zu erfolgen. Dazu werden die bereits verwendeten Lösungsmittel nach den oben genannten Kriterien bewertet und einige Vorschläge aus der Literatur hinsichtlich potenzieller neuer Lösungsmittel vorgestellt. Umweltpolitisch interessant ist, dass eine Entfernung von CO
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zwangsläufig zu weiter gesenkten Emissionswerten von Schwefel‐ und Stickstoffoxiden führt. |
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ISSN: | 0009-286X 1522-2640 |
DOI: | 10.1002/cite.200600017 |