Synthesen mit Cyclobutadienen, 18 Dewar‐Benzole aus Tri‐ tert ‐butylcyclobutadiencarbonsäureestern und monoakzeptorsubstituierten Acetylenen – thermische und photochemische Folgereaktionen
Der Cyclobutadiencarbonsäure‐methylester 1a addiert Propiolsäure‐methylester ( 2a ) zu den regioisomeren Dewar‐Benzolen 3a (73%) und 4a (19%). Dagegen entstehen aus dem entsprechenden tert ‐Butylester 1b und dem gleichen Dienophil sowie den akzeptorsubstituierten Olefinen 2b und c ausschließlich die...
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Veröffentlicht in: | Chemische Berichte 1987-05, Vol.120 (5), p.825-838 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; jpn |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Der Cyclobutadiencarbonsäure‐methylester
1a
addiert Propiolsäure‐methylester (
2a
) zu den regioisomeren Dewar‐Benzolen
3a
(73%) und
4a
(19%). Dagegen entstehen aus dem entsprechenden
tert
‐Butylester
1b
und dem gleichen Dienophil sowie den akzeptorsubstituierten Olefinen
2b
und
c
ausschließlich die Dewar‐Benzole
3b
–
d
(68–82%). – Thermisch gehen die beiden Dewar‐Benzole
3a
und
b
glatt in die Benzole
5a
und
b
über. Photolysen der Aromaten führen nicht zu
3a
und
b
zurück, sondern zu den Dewar‐Isomeren
7a
und
b
, die schließlich intramolekulare [2+2]‐Cycloaddition zu den Prismanen
9a
und
b
eingehen. Mit
4a
läßt sich eine grundsätzlich vergleichbare Reaktionsfolge realisieren (→
6a
→
8a
→
9a
). Reaktionsverzweigung beobachtet man bei der Thermolyse von
9b
: Einerseits erhält man das Benzol
5b
(54%) neben 10% Dewar‐Benzol
7b
, andererseits ein 1:1‐Gemisch aus den Aromaten
6b
und
c
. – Photochemisch lassen sich die Dewar‐Benzole
3a
und
b
direkt in die Prismane
10a
und
b
(97 bzw. 86%) umwandeln. Prisman/Prisman‐Isomerisierung. (
10
→
16
) gelingt als Folge eines thermischen (
10a,b
→
12a,b
) sowie zweier lichtinduzierter Reaktionsschritte (
12a,b
→
14a,b
und
14a,b
→
16a,b
). Entsprechend läßt sich aus
4a
das Prisman
11
gewinnen und dann über
13
und
15
in das Isomer
16
umwandeln. Als Besonderheit der Thermolyse von
11
ist die Bildung von
12a
zu vermerken, dessen Entstehen über die Benzvalen‐Zwischenstufe
25
erklärt wird. – Die Kristallstrukturanalyse von
10b
zeigt einen deutlichen Einfluß nur einer der beiden Carbonylgruppen (Methylester) auf das Prismangerüst. Er äußert sich in zwei langen, vicinalen [C1–C2 (1.579(3) und C1–C6 1.567(3) Å] und einer kurzen distalen Dreiringbindung [C2–C6 1.528(3) Å]. Dar über hinaus ist die C1–C4‐Bindung [1.506(4) Å] relativ zum C2–C3‐Abstand [1.553(3) Å] verkürzt, während die C5–C6‐Bindung[1.594(3) Å] durch die starke Abstoßung der beiden tBu‐Gruppen verlängert ist.
The methyl cyclobutadienecarboxylate
1a
adds methyl propiolate (
2a
) to the regioisomeric Dewar benzenes
3a
(73%) and
4a
(19%). In contrast, the corresponding
tert
‐butyl carboxylate
1b
reacts with the same dienophile as well as the acceptor‐substituted olefines
2b
and
c
exclusively by formation of the Dewar benzenes
3b–d
(68–82%). – Both Dewar benzenes
3a
and
b
are smoothly transformed into the benzenes
5a
and
b
by thermal means. Photolyses of both aromatic compounds do not lead back to
3a
and
b
but produce the Dewar isomers
7a
and
b
, which finally undergo intram |
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ISSN: | 0009-2940 |
DOI: | 10.1002/cber.19871200523 |