Mutterkorn‐Farbstoffe, XVII. Biosynthese der Ergochrome

Secalonsäure A und 9 ähnliche Mutterkorn‐Farbstoffe, die Ergochrome, welche aus Roggenmutterkorn isoliert und aufgeklärt worden waren, ließen sich auch aus Flüssigkeitskulturen des Mutterkornpilzes Claviceps gewinnen. Nach Verfüttern von [2‐14C]‐, [1‐14C]‐ und [2‐3H]Natriumacetat an Flüssigkeitskult...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Chemische Berichte 1968-06, Vol.101 (6), p.1954-1969
Hauptverfasser: Franck, Burchard, Hüper, Fritz, Gröger, Detlef, Erge, Dieter
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Secalonsäure A und 9 ähnliche Mutterkorn‐Farbstoffe, die Ergochrome, welche aus Roggenmutterkorn isoliert und aufgeklärt worden waren, ließen sich auch aus Flüssigkeitskulturen des Mutterkornpilzes Claviceps gewinnen. Nach Verfüttern von [2‐14C]‐, [1‐14C]‐ und [2‐3H]Natriumacetat an Flüssigkeitskulturen eines Claviceps spec. aus Japan wurden radioaktive Ergochrome isoliert und deren Radioaktivitätsverteilung durch Abbau bestimmt. Das Ergebnis steht mit der Annahme in Einklang, daß die Biosynthese der Ergochrome aus Acetateinheiten über Endocrocin (11) oder ein ähnliches Anthrachinon‐Derivat und dessen oxydative Ringöffnung erfolgt. Somit handelt es sich bei den Ergochromen um seco‐Anthrachinone. [U‐14C]Shikimisäure wurde nicht in die Ergochrome eingebaut.
ISSN:0009-2940
1099-0682
DOI:10.1002/cber.19681010610